Todeskampf in luftiger Höhe

Tourist hängt über 2 Minuten ungesichert an Tandemdrachen

Sportnews > Für Zwischendurch Veröffentlicht am Wednesday, 28. November 2018

Quelle: Mny-Jhee / Shutterstock.com (Symbolbild)

Diese Bilder lassen einem das Blut in den Adern gefrieren! Ein Tourist wollte sich in den Schweizer Bergen den Traum von einem Tandem-Drachenflug erfüllen. Doch das Erlebnis endete in einem Alptraum!

Chris Gursky probiert gerne neue Sachen aus und scheut dabei auch kein Risiko. So wollte der US-Amerikaner während seines Urlaubs mit seiner Frau in der Schweiz unbedingt das Drachenfliegen ausprobieren. Dazu hatte das Paar in Interlaken im Berner Oberland am ersten Tag ihrer Reise extra zwei Tandemsprünge gebucht. Während bei Ehefrau Gail auch alles nach Plan verlief, geriet der Flug von Chris zu einem puren Kampf ums Überleben!

Pilot wurde „from zero to hero“

Ein gravierender Pilotenfehler machte den Flug zu einem wahren Höllentrip für Gursky. Der Pilot hatte vor dem Start nur sich selbst in den Gleiter eingehängt, nicht aber seinen Passagier. „Mein erstes Mal Drachenfliegen wurde zu einem Nahtoderlebnis, weil mein Gurtzeug nicht am Gleitschirm befestigt war“, schrieb er unter ein Video von dem Horror-Flug, welches er selbst auf YouTube postete.

Die Bilder lassen einem tatsächlich den Atem stocken. Mehr als zwei Minuten klammert sich der US-Amerikaner in luftiger Höhe verzweifelt und mit aller Kraft an der Stange des Gleiters fest, während sie mehrere hundert Meter hoch durch die Luft fliegen.

Nur Bruchteile nach dem Start merkte auch der Pilot, dass Chris im wahrsten Sinne des Wortes in Lebensgefahr schwebt. Immer wieder versuchte er in festzuhalten, lenkte den Drachen mit nur einer Hand so schnell wie möglich ins Tal.

Das Wunder: Sie schaffen es tatsächlich heil unten anzukommen. Bei der Landung brach sich Gursky zwar das Handgelenk und riss sich seine Bizepssehne, doch er war tatsächlich noch am Leben.

Keine Wut auf Pilot

Auf den Pilot ist Gursky nicht mehr sauer. „Über diese Phase bin ich hinaus“, zitiert ihn die Website „Cross Country“. „Er hat alles getan, was er konnte, und noch mehr. Er ist ein guter Kerl."

Mit ein wenig Abstand kann der US-Amerikaner sogar nun mit etwas Humor auf diese grauenhafte Erfahrung zurückblicken. Das YouTube-Video trägt den Titel "Schweizer Missgeschick" und ist gespickt mit ironischen Untertiteln wie „Ich denke… Schöne Aussicht … Ich werde sterben.“.

Zudem will er unbedingt erneut einen Drachenflug machen, wie er auf Facebook schreibt. „Ich kann Hängegleiten immer noch nicht von meiner Wunschliste streichen, bis ich einen erfolgreichen Flug beendet habe!"

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