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Nach dem Viertelfinalsieg Algeriens beim Afrika-Cup soll ein algerischer Fußballfan bei Feierlichkeiten in Montpellier die Kontrolle über sein Auto verloren und eine Familie überfahren haben. Eine Frau sei bei dem Unfall ums Leben gekommen, zwei Kinder seien verletzt worden. Der 21 Jahre alte Fahrer sei festgenommen worden, er sei mit seinem Fahrzeug auf den Gehweg gefahren und in die Gruppe gekracht. Das berichtet der Fernsehsender Franceinfo.
Algerien hatte beim Afrika-Cup in Ägypten mit 4:3 im Elfmeterschießen gegen die favorisierte Elfenbeinküste gewonnen und hat nun gute Chancen auf den Titel. Daraufhin kam es nicht nur in Montpellier, sondern auch in Paris und Marseille, zu Ausschreitungen. Zahlreiche Feiernde hätten mehrere Motorradläden in Paris angegriffen und geplündert, berichtete die französische Nachrichtenagentur AFP. Motorräder und Zubehör seien entwendet worden, bevor die Polizei eingreifen konnte.
Tausende Menschen hatten sich in der Innenstadt versammelt, um den Sieg ihrer Nationalmannschaft zu feiern. Im Laufe der Nacht sei es dann zu den Gewaltausbrüchen gekommen. Kurz vor ein Uhr morgens habe die Polizei Tränengas eingesetzt, um die Menge unter Kontrolle zu bringen.
Auch in Marseille, wo sich Tausende Algerien-Fans im Alten Hafen zum Feiern versammelt hatten, setzte die Polizei Tränengas ein. Landesweit gab es 30 Festnahmen, berichtete Franceinfo.
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