Quelle: picture alliance/ZUMA Press
Nach Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Fußballfans in Honduras sind mindestens vier Menschen gestorben. Vor dem Derby zwischen den Lokalrivalen Olimpia und Motagua im Nationalstadion der Hauptstadt Tegucigalpa wurde der Mannschaftsbus von Motagua attackiert. Danach gingen gegnerische Fans aufeinander los. Sieben Verletzte wurden ins Krankenhaus gebracht, wie ein Kliniksprecher sagte. Drei starben, vier weitere wurden in der Notaufnahme behandelt. Einer von ihnen sei seinen Verletzungen erlegen, hieß es später.
Bei dem Angriff auf den Mannschaftsbus wurden auch drei Spieler von Motagua verletzt, wie Vereinspräsident Pedro Atala mitteilte. Sie mussten demnach ebenfalls ambulant im Krankenhaus behandelt werden. "Wir wurden mit Flaschen und Steinen beworfen", sagte Motaguas Trainer Diego Vásquez örtlichen Medien. "Die Spieler haben sich schreiend auf den Boden geworfen." Olimpia-Präsident Rafael Villeda sprach von einem "bedauernswerten" Vorfall.
Der honduranische Superclásico wurde nach den Auseinandersetzungen abgesagt. Die mehr als 10.000 Fans, die schon im Stadion waren, drängten daraufhin zu den Ausgängen. Als die Polizei vor dem Stadion Tränengas einsetzte, verschärfte sich die Panik.Im und am Stadion waren am Samstag rund 5.000 Polizisten im Einsatz, weil das Spiel schon im Vorhinein als Hochrisikospiel galt. Ultras von Olimpia, dem honduranischen Rekordmeister, hatten Stadionverbot.
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