Trainer wird nach 27:0-Sieg gefeuert

Kuriose Entlassung aus Mangel an Respekt für Gegner

Sportnews > Für Zwischendurch Veröffentlicht am Wednesday, 20. November 2019

Quelle: picture alliance / Sven Simon

Ein Jugendtrainer aus Italien wurde nach einem 27:0-Sieg seiner Mannschaft entlassen. Die kuriose Begründung des Klub-Bosses: Der Trainer habe den Gegner nicht respektiert!

Man stelle sich vor: Jogi Löw wird nach dem sensationellen 7:1-Triumph im Halbfinale der WM 2014 gegen Brasilien nicht gefeiert, sondern gefeuert! Oder auch Trainer-Legende Jupp Heynckes wird von den Bayern-Bossen nach dem grandiosen 9:2-Sieg im Triple-Jahr 2013 vor der Tür gesetzt. Und das alles nur, weil ihre Teams ZU HOCH gewonnen haben! Eigentlich undenkbar, oder? Doch genau das ist einem Jugendtrainer in Italien nun passiert.

Massimiliano Riccini war bis vor kurzem Jugendtrainer des ASD Invictasauro in der Toskana. Doch dann gewann er mit seiner Mannschaft mit 27:0 gegen Marina Calcio und wurde prompt entlassen!

„Gegner muss immer respektiert werden“

Klub-Boss Paolo Brogelli erklärte: „Wir waren fassungslos und haben es zutiefst bereut, als wir hörten, dass unser Junioren-Team Marina Calcio mit 27:0 besiegt hat.“ Weiterhin hieß es: „Die Werte des Jugendfußballs stehen in Widerspruch zu so etwas. Der Gegner muss immer respektiert werden und das ist heute nicht passiert.“

„Als Präsident entschuldige ich mich aufrichtig beim Marina Club. Ich verkünde, dass unsere Direktoren einstimmig beschlossen haben, Trainer Riccini zu entlassen“, teilte Brogelli mit. „Unsere Trainer haben die Pflicht, junge Spieler auszubilden, vor allem aber zu erziehen. Das ist heute nicht passiert.“

Riccini selbst verteidigte sich: „Niemand hat je daran gedacht, den Gegner zu demütigen. 27 Tore zu erzielen ist kein Mangel an Respekt. Das wäre es gewesen, wenn wir ihnen geholfen hätten, auch ein paar Tore zu erzielen.“

Auch einen kleinen Seitenhieb gegen seinen Ex-Boss konnte er sich nicht verkneifen: „Die wahre Niederlage ist zu sehen, wenn geistige Armut hervortritt ohne jegliches Faktenwissen.“

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