Quelle: picture alliance / Sven Simon
Fünf Gold-Medaillen werde er holen – so tönte ein junger und ehrgeiziger US-Schwimmer namens Mark Spitz vor den Olympischen Spielen 1968 in Mexiko. Am Ende sollte er „lediglich“ zwei Gold-Medaillen mit der Staffel holen. Bei den Einzel-Wettbewerben versagten dem damals 18-Jährigen bitterböse die Nerven.
Diese Schmach sollte allerdings die letzte Schande für den erfolgreichsten Schnauzer der Olympia-Geschichte sein. Nur vier Jahre später, bei den Spielen in München, schrieb Mark Spitz Geschichte. Und das gleich sieben Mal.
Erstes Rennen, 200 Meter Delphin. Spitz gewann überlegen und stellte dabei auch noch einen neuen Weltrekord auf. Es sollte der Auftakt zu einer unvergleichbaren Erfolgsserie sein. Sechs weitere Rennen, sechs weitere Gold-Medaillen und sechs weitere Weltrekorde sollten im Becken von München noch folgen.
Am Abend des 4. September 1972 schlug der 22-jährige Schwimm-Star bei der 4x100-Meter Lagen-Staffel das letzte Mal an. Natürlich – Gold und Weltrekord inklusive. Da musste auch Johnny Weissmüller, früherer Tage selbst Olympiasieger und bekannt als Tarzan-Darsteller in Hollywood, Respekt zollen und applaudieren.
Sein sympathisches Poster-Lächeln ließ einfach niemanden kalt. Doch sein berühmter, mit Stolz getragener Schnauzer wurde zu seinem Markenzeichen.
Für alle überraschend beendete Spitz seine Karriere direkt im Anschluss an den „goldenen Siebenerpack“ von München. „Ich habe 1972 aufgehört, weil ich Geld verdienen wollte“, begründete er 1999 in der Welt am Sonntag seinen Rücktritt.
Er sah sich als Pionier der Selbst-Vermarktung. Und das war er auch. Denn nie zuvor nutze ein Sportler den Hype um seine Person und sein Strahlemann-Aussehen um sich so gut zu vermarkten wie es Mark „the Shark“ Spitz seiner Zeit tat.
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