Emotionales Geständnis von Towns

Basketball-Star verliert sieben Familienmitglieder durch Corona

Sportnews > Für Zwischendurch Veröffentlicht am Friday, 11. December 2020

Quelle: picture alliance/AP Images | Aaron Gash

Kurz vor dem Beginn der neuen NBA-Saison schockiert Karl-Anthony Towns mit einem emotionalen Geständnis. Der Star der Minnesota Timberwolves verlor gleich sieben Familienmitglieder durch Corona.

Die am 22. Dezember beginnende NBA-Saison dürfte für Basketballer Karl-Anthony Towns wohl die schwerste in seiner Karriere sein. Allerdings nichts sportlich, sondern emotional. Denn wie der Bigman der Minnesota Timberwolves in einer Presserunde bestätigte, verstarben inzwischen sieben Familienmitglieder – darunter auch seine Mutter.

„Ich habe eine Menge durchgemacht, begonnen hat das Ganze mit dem Tod meiner Mutter. Gestern Abend habe ich einen Anruf erhalten, dass ich meinen Onkel verloren habe. Ich fühle mich, als sei ich vom Leben abgehärtet und gedemütigt worden“, so der 25-Jährige sichtlich emotional.

„Suche immer noch nach Antworten“

Für ihn sei es nun wichtig, herauszufinden, wie er seine Familie schützen könne: „Ich habe in den vergangenen sieben Monaten eine Menge Särge gesehen. Ich habe viele Leute, die – in meiner Familie und in der Familie meiner Mutter – COVID bekommen haben. Ich bin immer noch auf der Suche nach Antworten und versuche herauszufinden, wie ich sie schützen kann.“

Es sei eine „große Verantwortung“ für ihn, seine Familie ausreichend zu informieren „und alle notwendigen Schritte zu unternehmen, um sie am Leben zu erhalten“, so KAT.

Auch sein Vater war an Corona erkrankt. Dieser habe sich inzwischen aber wieder gut erholt.

Teamkollegen versuchten zu helfen

Seine Teamkollegen um D’Angelo Russel, mit dem Towns schon am College zusammen spielte und die eine dicke Freundschaft verbindet, versuchten ihn in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen. Dennoch macht vor allem der Tod seiner Mutter Towns schwer zu schaffen. 

Jaqueline Cruz-Towns (†58) saß bei nahezu jedem Spiel ihres Sohnes an der Seitenlinie. Dass sie nun nicht mehr dabei sein kann, bedrückt ihn sehr. „Es hat mir immer ein Lächeln entlockt, wenn ich meine Mama auf der Tribüne gesehen habe und sie mir beim Spielen zugeschaut hat. Es wird für mich sehr schwer sein, zu spielen. Ich glaube nicht, dass Basketball spielen für mich wie eine Therapie sein kann. Aber zumindest habe ich die Chance, die positiven Erinnerungen, die ich hatte, wieder zu erleben.“

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