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Über 800 Millionen TV-Zuschauer, zig Tausende Fans im Stadion und eine Stadt im Ausnahmezustand – das ist der Super Bowl! Er ist für viele Sport-Fans eines der absoluten Highlights im Jahr und begeistert ein ums andere Mal die Sport-Welt. Doch in diesem Jahr ist alles irgendwie anders. Keine großen Super-Bowl-Partys, wo sich unzählige Football-Anhänger zusammentun und das Spiel gemeinsam schauen. Keine Stadt – in diesem Jahr Tampa – in dem die Bevölkerung auf den Straßen gemeinsam feiert und dem Spiel entgegenfiebert. Keine richtige Super-Bowl-Stimmung.
Schuld daran ist das Corona-Virus. Und dennoch: der Super Bowl findet auch in diesem Jahr statt. Wenngleich auch nicht im gewohnten Ausmaß. Ein Super Bowl in der Light Version.
Das Stadion wird nicht wie gewohnt bis auf den letzten noch so überteuerten Platz ausverkauft sein. Ging man bisher von rund 22.000 Fans aus, die die NFL in das Stadion lassen will, berichtete NFL-Insider Ian Rapoport Mittwochabend auf Twitter, dass man sogar 25.000 Menschen hineinlassen will. Angesichts der Tatsache, dass die Region rund um Tampa als Hochrisiko-Gebiet gilt, eine eher fragwürdige Entscheidung.
Immerhin: 7.500 Tickets werden Mitarbeiter aus dem Gesundheitswesen verschenkt. Ein Dankeschön für die verrichtete Arbeit.
Innerhalb des Stadions muss das strenge Hygienekonzept der NFL eingehalten werden. Die Zuschauer müssen eine Maske tragen sowie genügend Abstand zueinander halten. Außerdem wird der Super Bowl in diesem Jahr erstmals komplett Bargeldlos stattfinden. Vom Parkticket bis zum Stadionbier muss alles kontaktlos bezahlt werden. So soll das Ansteckungsrisiko weiter verringert werden.
Auch während der berühmten Halbzeitshow ist es den Fans diesmal nicht erlaubt, wie sonst üblich, den Rasen zu betreten.
In Tampa selbst gilt in den sogenannten „Event-Zones“ und „Entertainment Districts“ ebenfalls strenge Maskenpflicht. Doch wo normalerweise bereits eine Woche vor dem Spiel ein großes Brimborium gemacht wird, bleibt es in diesem Jahr eher ruhig. Die Medienrunden finden virtuell statt und auch die Teams reisen erst einen Tag vorher an. Von Fans überfüllte Straßen wird es in diesem Jahr ebenfalls nicht geben. Besonders bitter ist diese Tatsache vor allem für die lokale Wirtschaft.
„Tourismus und Gastronomie rund um den Super Bowl spülen normalerweise zig Millionen Dollar in die Kassen“, zitiert die „Deutsche Welle“ Mark Hyman von der Universität Maryland. „Normalerweise bedeutet es zehn Tage Party, doch dieses Jahr wird es ernüchternd.“
Ernüchternd könnte es in diesem Jahr auch für all diejenigen werden, die den Super Bowl nur wegen den berühmten Werbespots einschalten. Unternehmen, die mehr als 5 Millionen Dollar für einen 30-sekündigen Werbeplatz an die NFL bezahlen, lassen sich traditionell die skurrilsten TV-Spots einfallen.
Trotz wirtschaftlicher Krise sind zwar auch in diesem Jahr alle Werbeplätze verkauft, aber die etablierten Platzhirsche wie Budweiser, Avocados oder Hyundai verzichteten in diesem Jahr auf einen der teuren Spots. Auch Pepsi, auf deren Spot die Fans normalerweise mit größter Spannung warten, entschied sich dazu, lediglich einen Platz für ein Tochterunternehmen zu kaufen.
Auch wenn ihre Werbung bisweilen regelmäßig gefeiert wurde, soll das Geld in diesem Jahr lieber in andere Bereiche fließen. Budweiser etwa will stattdessen lieber eine Impfkampagne finanzieren.
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