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Jamaikanerin erfüllt sich trotz Kreuzbandriss ihren Olympia-Traum

Sportnews > Für Zwischendurch Veröffentlicht am Monday, 26. July 2021

Quelle: picture alliance / ZUMAPRESS.com | Daniel Lea

Turnerin Danusia Francis beendet ihren Wettkampf aufgrund einer Verletzung bereits nach wenigen Sekunden. Trotzdem wollte sie unbedingt antreten und sich ihren Traum einer Olympia-Teilnahme erfüllen.

Rund fünf Jahre hatte Turnerin Danusia Francis auf diesen einen Moment hintrainiert. Die in Großbritannien geborene Jamaikanerin wollte unbedingt bei den Olympischen Spielen am Stufenbarren teilnehmen. Doch nur einen Tag vor ihrem Wettkampf erhielt die 27-Jährige eine bittere Diagnose. Ihre Knieprobleme, die sie bereits seit einigen Tagen plagten, stellten sich nach einem MRT als Kreuzbandriss heraus.

Doch nun einfach aufzugeben kam für Francis nicht infrage!

Mit einem dick bandagierten Knie schwang sie sich am Wettkampftag tatsächlich auf den Barren, und turnte eine kurze Übung. Zwar war nach zwei Schwüngen bereits wieder Schluss, doch Francis erfüllte sich so immerhin ihren Olympia-Traum.

We couldn’t be more proud Danusia’s strength.

#TeamJamaica pic.twitter.com/R6nNV3CTwg

— Team Jamaica (@TeamJA876) July 25, 2021

Von den Fans wurde sie im Internet für ihren Kurz-Auftritt gefeiert. „Das gelebte olympische Motto! Mehr Sportsgeists geht nicht“, schrieb beispielsweise ein Nutzer. Auch das jamaikanische Team lobte den Willen seiner Athletin: „Wir könnten nicht stolzer auf Danusias Stärke sein!“, schrieb das Team auf Twitter.

Erinnerungen an deutschen „Hero de Janeiro“

Bereits bei den letzten Olympischen Spielen kam es zu einer ähnlichen Szene. Der deutsche Turner Andreas Toba zog sich bei einer Landung während des Bodenturnens eine schwere Knieverletzung zu, riss sich unter anderem ebenfalls das Kreuzband. 

Doch trotz der schweren Verletzung machte Toba weiter! Durch seinen heroischen Auftritt am Pauschenpferd brachte er die deutschen Turner sogar ins Finale des Team-Wettbewerbs.