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Nach einem Sprung war alles vorbei! Simone Biles verzichtete im Team-Wettbewerb der Turnerinnen freiwillig auf die Chance ihrer Sammlung von Olympischen Medaillen weitere Exemplare hinzuzufügen. Als Grund gab sie später mentale Probleme an.
Der Rückzug und das Geständnis von Biles schockierte die komplette Sport-Welt. Nun hat sich auch noch der ehemalige Fußball-Profi Dietmar Hamann zu Wort gemeldet.
Auf Twitter bezeichnete er die Entscheidung der 24-Jährigen als respektlos. Sie habe ihre Teamkollegen einfach im Stich gelassen. Zunächst antwortete Hamann auf einen Tweet des umstrittenen englischen TV-Moderators Piers Morgan, der eine Schlagzeile „Biles‘ Rückzug ist beeindruckender als ein Sieg“ mit den Worten „Ruhe in Frieden, Sport! Ich werde dich vermissen“, kommentierte.
Hamann reagiert: „Dem ist nichts hinzuzufügen. Gut gesagt, Piers.“
Nothing to add. Well said Piers https://t.co/X5HrF5A1gk
— Didi Hamann (@DietmarHamann) July 28, 2021
Infolge dessen schrieben zahlreiche Nutzer den Champions-League-Sieger von 2005 an, kritisierten ihn für seine Aussagen. Es entstand eine hitzige Diskussion.
Ein Nutzer machte Hamann darauf aufmerksam, dass die aktuell psychisch angeschlagene Biles mit ihren 24 Jahren schon einige teils sehr schlimmer verarbeiten musste. Hamanns lapidare Antwort: „Das ist doch eine ganz andere Sache. Wenn sie zu einem Wettbewerb antritt, gehe ich davon aus, dass sie auch daran teilnehmen kann.“
Hamann schloss mit: „Wenn Aufgeben und Scheitern das neue Gewinnen sind, bin ich raus.“
That’s a different matter, if she entered I suggest she was able to compete. If quitting and failing is the new winning I’m out https://t.co/K2jVi8Il2q
— Didi Hamann (@DietmarHamann) July 28, 2021
Raus aus der Diskussion war der 47-Jährige dann allerdings nicht. Ein User fragte ihn, ob er selbst während seiner Karriere denn nicht auch mal mit Ängsten oder Zweifel zu kämpfen hatte. „Ja, das hatte ich oft. Aber ich hätte meine Teamkollegen nie im Stich gelassen. Es nennt sich Respekt“, entgegnete Hamann.
Yes I have plenty a time but I would have never let my teammates down. It’s called respect https://t.co/16uNOLicyJ
— Didi Hamann (@DietmarHamann) July 28, 2021
Ein weiterer Nutzer schrieb: „Biles wurde gefragt, was ihr schönster sportlicher Moment gewesen sei. Ihre Antwort: Die Neben-Saisons. Als die Olympischen Spiele auf 2021 verlegt wurden, hat sie in einer Ecke geweint, weil es bedeutete, dass der Schmerz weitergehen würde.“
Hamanns trockene Antwort: „Warum ist sie dann überhaupt hingefahren?“
Why did she go there in the first place then? https://t.co/d8szO8Pyr6
— Didi Hamann (@DietmarHamann) July 28, 2021
You train for 4 years to compete at the Olympics and realize you can’t when you get there half way through https://t.co/YUskuPh8iA
— Didi Hamann (@DietmarHamann) July 28, 2021
Auch die Meinung eines Users, dass es für die Teamkolleginnen doch besser sei, wenn eine nicht ganz auf der Höhe befindliche Biles nicht antrete, sei in den Augen Hamanns nur Fadenschein. „Man trainiere vier Jahre lang, um dann festzustellen, dass es doch nicht geht, wenn man schon da ist?“, fragte er süffisant.
Während Hamann also nichts als Kritik für Biles übrighatte, bekam die vierfache Rio-Olympiasiegerin von vielen Seiten Zuspruch für ihre mutige Entscheidung. Sowohl ihre Teamkolleginnen als auch zahlreiche weitere Athleten und Athletinnen lobten sie und stärkten ihr den Rücken.
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