MotoGP steigt auf nachhaltigen Kraftstoff um

Sprit soll bis 2027 komplett aus nicht fossilen Brennstoffen bestehen

Sportnews > Für Zwischendurch Veröffentlicht am Friday, 26. November 2021

Quelle: picture alliance / NurPhoto | Jose Breton

Die Motorrad-Rennserie MotoGP will in Zukunft deutlich klimafreundlicher werden. Dafür wurde nun eine richtungsweisende Änderung bei den Kraftstoffen beschlossen.

Deutlich mehr Klimafreundlichkeit!

Dieses Ziel hat sich nun auch die Motorrad-Rennserie MotoGP gesetzt. Wie die Verantwortlichen am Mittwoch mitteilten, wurde daher beschlossen, dass die Kraftstoffe in allen Klassen bis 2024 zu mindestens aus 40 Prozent und bis 2027 sogar zu 100 Prozent aus nicht fossilen Brennstoffen bestehen sollen. Auch die Lieferanten sollen bei der Herstellung möglichst auf erneuerbare Energien umsteigen.

Dadurch erhofft sich die Rennserie bei den Treibhausgas-Emissionen erhebliche Einsparungen zu erzielen. 

"It's a very important day"

Key figures in the paddock discuss #MotoGP's future move to sustainable fuels!

VIDEO | https://t.co/dhRCo1MHA5

— MotoGP (@MotoGP) November 24, 2021

MotoGP will Vorreiter sein

Während es in den Moto2- und Moto3-Klassen einen Einheitskraftstoff von einem Lieferanten gibt, können die Teams in der MotoGP weiterhin frei entscheiden, von welchen Hersteller sie ihren Kraftstoff beziehen. So soll sichergestellt werden, dass die neue Technologie mittelfristig für Jedermann an normalen Tankstellen verfügbar ist.

Die Verantwortlichen des Motorrad-Weltverbands (FIM) sehen sich selbst als Vorreiter im Kampf für eine weltweit größere Nachhaltigkeit. „Selbst wenn Motorsport nur einen kleinen Teil der weltweiten Emissionen darstellt, so müssen wir die Führung bei diesem Wandel übernehmen und den Weg vorzeigen. Dies wird es der MotoGP ermöglichen, bei dieser echten Revolution für Nachhaltigkeit führend zu sein“, blickt FIM-Präsident Jorge Viegas in die Zukunft.

Er ergänzt: „Wir wollen allen Motorradherstellern zeigen, dass es möglich ist, den Spaß zu haben, den wir alle mögen, aber mit nachhaltigen Kraftstoffen.“