Der JSV Speyer ist mit nahezu 1.100 Mitgliedern der größte Judosportverein in Deutschland. Vor 20 Jahren begann mit damals etwa 300 Mitgliedern im Rahmen eines ganzheitlichen Konzeptes ein stetes Wachstum, welches nun stabil auf drei Säulen steht:
Neben der allgemeinen Kinder-, Jugend- und Sozialarbeit sowie dem Breitensport in Judo und Karate umfasst dies seit einigen Jahren auch erfolgreich den Leistungssport. Für seine Erfolge im sportlichen und sozialen Bereich erhielt der JSV schon vielfältige und überregionale Anerkennung und Auszeichnungen.
Geschichte
Am 08.01.1959 trafen sich in der Gaststätte „ Zum Sternenmoos“ neun Speyerer zur Gründung unseres Judosportvereins.
Dass sich einmal eine solch große familiäre Gemeinschaft daraus entwickeln würde, hatten die damaligen Gründer nicht geahnt, wohl auch nicht zu hoffen gewagt.
Nach einer turbulenten Zeit der Vereinsfindung mit 9 Vorsitzenden innerhalb weniger Jahre, übernahm 1970 Heinz-Armin „Atze“ Matthaei die Führung und baute mit seiner Crew ein festes Fundament, bildete Übungsleiter und Kampfrichter aus und führte den Wettkampfbetrieb ein. Henny Sohn-Germann brachte dem Verein 1973 den ersten großen Erfolg mit einem 3. Platz bei den Deutschen Meisterschaften, dem 1984 der 2. Platz bei den Deutschen Polizeimeisterschaften von Michael Grewenig folgte.
1990 gab Atze, nach 20 Jahren den Führungsstab für 400 Mitglieder an Heiner Sprau weiter, der gemeinsam mit Gerlinde Görgen und mit seinen beiden Stellvertretern Dietmar Albert und Gaby Meier fin den darauf folgenden Jahren ein pädagogisches Konzept einführte, das in ganz Deutschland viel Anerkennung, Lob und Auszeichnung brachte. Die Kinder- und Jugendarbeit wurde ausgebaut, ein Jugendvorstand gegründet und unter der Führung von Sarah Sprau und Michael Görgen zahlreiche Freizeitaktivitäten geplant und durchgeführt, die den Verein zu einer großen familiären Gemeinschaft machten.
War zuerst einmal der soziale Bereich ausschlaggebend für die stetig steigenden Mitgliederzahlen, stellten sich nach weiteren 10 Jahren auch erste sportliche Erfolge bei Pfalzmeisterschaften im Jugendbereich und bei Mannschaftsmeisterschaften ein. Die Bronzemedaille bei den Deutschen Meisterschaften von Björn Glang im Jahr 1998 legte den Grundstein für die kommenden Erfolge. In den daruf folgenden Jahresberichten mußte daher immer wieder „vom erfolgreichsten Jahr in der Vereinsgeschichte“ berichtet werden. Mit den Erfolgen von Barbara Bandel (größter Erfolg 3. Platz Europameisterschaften 2007) und Jasmin Külbs (1. Platz Deutsche Einzelmeisterschaft 2009/2010), die 2004 vom TSV Iggelheim nach Speyer wechselte, stellt der JSV Speyer auch zwei Athletinnen im Bundeskader.
In der U 17 rückt hier nun Aileen Göbel nach, die ebenfalls auf einen 2. Platz bei den Deutschen Einzelmeisterschaften 2007 zurück schauen kann.
Claudia Pabst, Ann Kathrin Meier, Michael Görgen, Alexander Grewenig, Marcel Agustina, Axel Güdemann, Manuel Sprau, Dominique Pätzel, Vanessa Müller qualifizierten sich über Südwestdeutsche Meisterschaften mehrmals zu Deutschen Meisterschaften.
Die aktiven Männer schafften 2004 mit der Unterstützung von Marco Welz (3.Militärmeisterschaft 2000) und Volker Heyer (2. Platz Europameisterschaften 1997) den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Insbesondere Volker Heyer trug mit seinem großen ehrenamtlichen Engagement im Verein für die sportliche Weiterentwicklung der Athletinnen und Athleten zu den heutigen Erfolgen bei.
Die aktiven Frauen setzten 2008 unter der Führung von Heike Magin in dieser Entwicklung noch einen Erfolg oben auf: Sie schafften in ihrem ersten Jahr in der 2. Bundesliga Süd direkt den Tabellensieg und damit den Aufstieg in die 1. Bundesliga Süd.
Mit den Erfolgen von Bärbel Jung und Thomas Hofmann (5. Platz Europameisterschaften 2008) machte sich der JSV in der Kata nicht nur bundesweit einen guten Namen.
Auch in der aufstrebenden Karateabteilung unter der langjährigen Führung von Jürgen Ballreich steht mit Stella Holczer ein Speyerer Talent an der deutschen Spitze.
Trotz dieser enormen sportlichen Erfolge verliert der Verein die Nachwuchsförderung und die soziale Gemeinschaft nicht aus dem Auge.
38 ausgebildete lizensierte Übungsleiter bieten täglich ein umfangreiches Trainingsangebot in 8 Speyerer Sporthallen. 35 junge Nachwuchshelfer unterstützen diese und gewinnen dabei viele positive Erfahrungen für ihre eigene persönliche Entwicklung.
Neben dem Training finden zahlreiche gesellige Veranstaltungen, Judosafari Abenteuerwochen und Freizeiten in allen Ferien Platz auf dem jährlichen Aktionsplan. Steffi Wollensah und Anni Meier führen im Jubiläumsjahr einen 20köpfigen Jugendvorstand, der die Planung und Durchführung dieser Aktivitäten übernimmt.
In Kooperationen mit Kindertagesstätten und Schulen steht die Förderung und der Spaß an der Bewegung im Mittelpunkt und auch Kinder mit Wahrnehmungs- und Verhaltensauffälligkeiten finden ihren Platz in der JSV-Familie. Integration ist im JSV kein plakativer Begriff! Ernsthaft und kontinuierlich arbeitet Gerlinde Görgen erfolgreich daran, auch MigrantInnen als Mitarbeiter und Mitglieder für den Verein zu gewinnen. In Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Speyer-Schifferstadt und Bethesda Landau wird unter der Betreuung von Jürgen Albert Menschen mit Behinderungen Judo als Freizeitsport mit großer Freude vermittelt. Diese vorbildliche Integrationsarbeit führte im Herbst 2010 auch zum mehrstündigen Besuch des Bundespräsidenten Christian Wulff und des Ministerpräsidenten Kurt Beck beim JSV.
Eltern wissen nicht nur, dass ihr Kind JSV gut aufgehoben ist,. Sie werden regelmäßig durch Elternabende, Elterninfobriefe und Mitmachaktionen mit einbezogen. Informationen sind auf der von Prof. Dr. Rolf Güdemann entwickelten JSV-Homepage www.judo-speyer.de jederzeit abrufbar. Durch die motivierte Mitarbeit vieler Eltern konnte das Vereinsangebot stetig weiter ausgebaut werden. Mangel an ehrenamtlichen Helfern gibt es im JSV nicht..
Im 50. Jahr der Vereinsgeschichte wurde ein großer Traum zur Wirklichkeit. Mit Hilfe von Bundes- und Landesmitteln aus dem Konjunkturprogramm II konnte die Stadt Speyer ein hochmodernes Judo-Sportzentrum namens Judomaxx erstellen und dem JSV zur Verfügung stellen. Das Land Rheinland-Pfalz ernannte es zum Landesleistungszentrum Judo. 700 qm Mattenfläche auf einem optimalen Schwingboden sowie eine 144 qm große Gymastikhalle und ein Kraftraum stehen uns nun zur Verfügung. Über 3,2 Mio Euro wurden investiert. Etwa ein Drittel davon wird der JSV in den nächsten drei Jahrzehnten an die Stadt Speyer zurück führen.
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