Titelverteidigung beim Keramik Cup

Posen gewinnt beim Jubiläumsturnier zum zweiten Mal

Vereinsnews > Eure Vereine Veröffentlicht am Monday, 23. January 2017

Quelle: vereinsleben.de

Jede Menge Tore, spannende Spiele und einen Überraschungssieger! Die 35. Auflage des Westerwälder Keramik Cups bot den Zuschauern einiges an Spektakel.

Die U17 von Lech Posen hat sich den Titel beim diesjährigen Westerwälder Keramik Cup in Montabaur gesichert und damit die Titelverteidigung geschafft. Im rein internationalen Finale besiegte die Mannschaft aus Polen das Team von Tokio Verdy aus Japan deutlich mit 8:0. Zuvor sicherte sich der Nachwuchs des FC Schalke 04 Platz drei im kleinen Finale gegen den Karlsruher SC.

Das Turnier stellte dabei einmal mehr unter Beweis, warum es eines der Renomiertesten im ganzen Bundesgebiet ist und warum Jahr für Jahr wieder zahlreiche nationale und internationale Top-Mannschaften mit ihren Jugendteams den Weg nach Montabaur finden.

 

Finalisten überraschen

Für die beiden späteren Finalteilnehmer begann das zweitätige Turnier allerdings alles andere als gut. Posen war als Vorjahressieger zwar als einer der Favoriten angereist, hatte aber in der Vorrunde einige Probleme. So verlor man unter anderem gegen die TuS Koblenz, die Wolverhampton Wanderes und Borussia Mönchengladbach. Entsprechend  erleichtert war Trainer Bartosz Bochinski nach dem Finale am Sonntag: „Wir sind in diesem Jahr mit einer komplett neuen Mannschaft hierher gekommen. Ich weiß wie gut die Jungs sind und deswegen war ich, aber auch die gesamte Mannschaft, nach der Vorrunde sehr verärgert. Heute haben wir so gespielt, wie wir es wollten. Ich bin sehr stolz auf meine Spieler. Ich bin sehr sicher, dass viele meiner Jungs später den Sprung zum Profi schaffen werden.“

Enge Spiele, großer Einsatz: Luca Beckenbaur vom FC Schalke 04 im Zweikampf. (Bild: vereinsleben.de)

 

Doch nicht nur Posen war nach den ersten Spielen nicht unbedingt ein Kandidat für das Finale, auch das Team vom FC Tokio Verdy hatte man nicht unbedingt auf dem Zettel. Zwar starteten die Japaner mit zwei Siegen gegen den South Carolina FC aus den USA und den KSC, im Anschluss setze es allerdings drei Pleiten in Folge. Erst mit einem weiteren Sieg im letzten Gruppenspiel gegen die „Heimmannschaft“ von der EGC Wirges, die zu dieser Zeit ebenfalls noch Chancen hatte, das Viertelfinale zu erreichen, sicherte sich das Team den Sprung unter die letzten Acht.

Dramatik in der Finalrunde

Mit Beginn des ersten K.o.-Spiels zwischen dem späteren Titelträger aus Polen und dem 1. FC Köln erreichte die Spannung nun ihren Höhepunkt. Nachdem bereits zwei Viertelfinal-Spiele erst im Neunmeterschießen entschieden wurden, mussten auch die beiden Halbfinalpartien zwischen Posen und Karlsruhe sowie zwischen Schalke und Tokio vom Punkt entschieden werden. Im ersten Duell setzte sich Posen mit 8:7 durch. Danach waren es die Japaner die ihre Nerven besser im Griff hatten.

Und so kam es im Finale dann zu einem Spiel gänzlich ohne deutsche Beteiligung. Nachdem die beiden regionalen Teams der EGC Wirges und TuS Koblenz sich trotz starker Leistungen nach der Vorrunde verabschiedeten, waren die Sympathien der Fans nun klar auf der Seite der Japaner. Doch die jungen Nachwuchskicker von Lech zeigten eine Wahnsinnsleistung, überrannten ihren Gegner teilweise und entschieden so das Finale klar mit 8:0 für sich!

Die Fans waren bester Launer (Bild: vereinsleben.de)

 

Gute Stimmung, Auszeichnungen und ein Versprechen

Alles in allem war das Turnier an Spektakel, Spannung und Stimmung kaum zu überbieten. Insgesamt 255 Tore durften die Zuschauer in der ausverkauften Halle am Sportzentrum bejubeln. Zum besten Spieler des Turniers wurde der Karlsruher Stephan Mensah gewählt, vor Schalkes Luca Beckenbaur, dem Enkel von Fußball-Legende Franz Beckenbaur. Bester Torschütze wurde Mensahs Teamkollege Marco Pasalic und Leverkusens Keeper Elias Eichhorn durfte sich über die Auszeichnung als bester Torwart des Turniers freuen.

Man darf sich also schon auf das nächste Turnier 2018 freuen, wo Lech Posen dann den „Hattrick“ schaffen will: „Das Turnier hier ist eine sehr gute Möglichkeit für unsere jungen Spieler sich weiter zu entwickeln. Die Organisation ist wirklich gut. Nächstes Jahr werden wir auf jeden Fall versuchen, den dritten Titel in Folge zu gewinnen“, freut sich Posens Coach Bochinski.

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