Doppelte Auszeichnung für Mainzer Leichtathletik

Anerkennung als Landesleistungszentrum und 35.000-Euro-Ticket nach Olympia

Verbandsnews > Landessportbund Rheinland-Pfalz Veröffentlicht am Friday, 13. June 2025

Quelle: Landessportbund Rheinland-Pfalz

Großer Tag für die Leichtathletik in Rheinland-Pfalz: Der Standort Mainz wurde am Donnerstagabend offiziell als Landesleistungszentrum für den Olympiazyklus 2025-2028 anerkannt. Zusätzlich wurde eine außergewöhnliche Förderung in Höhe von 35.000 Euro für das Projekt „Ticket nach Olympia“ bewilligt – ein klares Bekenntnis zur Spitze und zum Nachwuchs im Leistungssport.

Die rheinland-pfälzische Leichtathletik setzt neue Maßstäbe: Auf der Anlage des TSV SCHOTT Mainz erhielt der Leichtathletikverband Rheinhessen-Rheinland aus den Händen von Sportminister Michael Ebling und LSB-Präsident Rudolf Storck zum einen die offizielle Anerkennung des Standorts Mainz als Landesleistungszentrum Leichtathletik für den Olympiazyklus 2025 bis 2028. Zum anderen wurde den Leichtathletikverbänden in Rheinland-Pfalz ein außergewöhnlich gut ausgestatteter Fördermittelbescheid für das Jahr 2025 in Höhe von 35.000 Euro für das Projekt „Ticket nach Olympia“ überreicht. Diesen nahmen Olivia Gürth (Silvesterlaufverein Trier, 3.000m Hindernis) und Lucia Sturm (TSV Moselfeuer Lehmen, 800m) stellvertretend entgegen.

„Für mich ist das eine recht große Unterstützung“, freute sich Lucia Sturm. „Vor allem, wenn man keinen Bundeskaderstatus hat, ist jeder Cent nochmal mehr wert – manche Trainingslager wären sonst gar nicht möglich.“ Olivia Gürth ergänzte: „Es ist einfach ein besonderes Gefühl, zusätzlich zu der Unterstützung vom Land Deutschland auch nochmal lokal diese Unterstützung zu haben. Man bekommt in Gesprächen mit anderen mit, dass das nicht für jedes Bundesland so selbstverständlich ist. Und gerade meine Disziplin als Ausdauerdisziplin ist sehr angewiesen auf sehr teure Höhentrainingslager – ob in Afrika oder in den Bergen von St. Moritz oder Livigno.“

Diese Förderung ist ein starkes Zeichen für die Wertschätzung und die strategische Unterstützung des Spitzensports in Rheinland-Pfalz. Sie schafft konkrete Entwicklungsmöglichkeiten für Top-Athlet*innen und ambitionierte Nachwuchstalente – insbesondere in der Disziplingruppe Lauf. „Die Auszeichnung ‚Landesleistungszentrum‘ ist mehr als nur ein Titel – sie ist ein Qualitätssiegel für sportliche Exzellenz, kontinuierliche Entwicklung und eine Infrastruktur, die Leistung möglich macht“, betont Sportminister Michael Ebling. „Mit dem Projekt ‚Ticket nach Olympia‘ schaffen wir optimale Bedingungen und begleiten unsere Athlet*innen auf ihrem Weg zur Weltspitze. Dass wir dafür 35.000 Euro für die laufende Saison bereitstellen können, ist ein bewusst starkes Zeichen für den Leichtathletikstandort Rheinland-Pfalz.“

„In Mainz bei den Vereinen USC und TSV Schott werden seit Jahren mit großem Engagement erfolgreiche Leichtathletinnen und Leichtathleten ausgebildet. Dass dieser Weg nun mit einer solch substanziellen Förderung weiter unterstützt wird, ist ein Glücksfall für den Leistungssport in Rheinland-Pfalz“, unterstreicht LSB-Präsident Storck. Thomas Kloth, LSB-Hauptgeschäftsführer, ergänzt: „Das ‚Ticket nach Olympia‘ hat sich bereits im Vorfeld der Spiele von Paris 2024 als wirkungsvolles Instrument erwiesen. Für den Zyklus bis Los Angeles 2028 wollen wir dieses Erfolgsmodell gezielt weiterentwickeln – mit einem klaren Fokus auf den Bereich Lauf und unter optimalen Bedingungen, wie wir sie in Mainz, aber auch in Trier beim Silvesterlaufverein vorfinden.“

Schott-Vorstand Till Pleuger sprach von einem „wichtigen Baustein für unseren Verein, um Leistungssport weiter fördern und optimieren zu können – gerade im Bereich Leichtathletik. Das wird uns helfen, die Infrastruktur zu verbessern“. Und USC-Chef Fabian Ehmann schwärmte: „Diese Förderung ist natürlich super wichtig, dass wir LLZ bleiben bis 2028 – weil wir einfach viele talentierte Nachwuchsathlet*innen haben, die aktuell für die U20-Europameisterschaft trainieren und sich dafür auch schon qualifiziert haben.“ Aber auch für die WM in Tokio sei man „Niklas Kaul und Julian Weber schon sehr gut platziert“. Ehmann wörtlich: „Die Unterstützung vom LSB und vom Leichtathletikverband ist essenziell für uns.“

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