Quelle: picture alliance / Zoonar | Wolfgang Filser
„Trotz verschiedener Aktivitäten, die die Landessportbünde (auch unser Landessportbund Rheinland-Pfalz) in Richtung des Bundesfinanzministers, Olaf Scholz, unternommen haben, gibt es keine Zeichen, dass die gemeinnützigen Sportvereine zukünftig von diesen Gebühren befreit werden“, beklagen SBR-Präsidentin Monika Sauer und Geschäftsführer Martin Weinitschke.
In dem Schreiben der Vereine an die Bundestagsabgeordneten heißt es unter anderem: „Sie wissen und beschreiben bei Ihren öffentlichkeitswirksamen Auftritten regelmäßig, wie wertvoll ehrenamtliches Engagement in den Sportvereinen vor Ort ist. Mit dem Transparenzregister schaffen Sie ein Bürokratiemonster, das uns in den nächsten Jahren zusetzen wird. Zudem wird das neue Transparenzregister aus unserer Sicht keine Auswirkungen auf das eigentliche Ziel (Stichwort: Geldwäschegesetz) haben. Geht es lediglich um die wirtschaftlich Berechtigten der Sportvereine, so sind diese bereits heute im örtlichen Amtsgericht hinterlegt und so jederzeit abrufbar. Wir fordern Sie hiermit auf, sich für eine Abschaffung der Gebührenpflicht zur Führung des Transparenzregisters einzusetzen. Verpassen Sie es nicht, ein Zeichen für eine Bürokratie-Entlastung des Ehrenamts zu setzen.“
Sauer und Weinitschke glauben fest an den Erfolg der gemeinsamen Aktion: „Unser Ziel ist es, den 17 Abgeordneten aus dem Gebiet des Sportbundes Rheinlands für dieses Anliegen der Sportvereine die Augen zu öffnen. Wenn circa 3.000 Briefe oder E-Mails bei den Abgeordneten eingehen, werden diese ihre Wirkung nicht verfehlen.“
Im Vorfeld der SBR-Aktion hatten bereits die Landessportbünde Bundesfinanzminister Olaf Scholz aufgefordert, die Eintragung gemeinnütziger Sportvereine in das Transparenzregister und den damit verbundenen Versand von Gebührenbescheiden zu stoppen. Bisher ohne Erfolg.
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