Quelle: Harry How / Getty Images
Es war ein mit großer Spannung erwarteter Kampf – die Rückkehr von UFC-Megastar Connor McGregor ins Oktagon im Duell gegen Khabib Nurmagomedov um den Weltmeistertitel im Leichtgewicht. Doch der Fight sollte mit dem größten Skandal in der Geschichte der UFC enden. Doch von Anfang an.
Zunächst kurz zum Sportlichen: Nurmagomedov entscheidet das Duell in der vierten Runde per Würgegriff für sich. McGregor muss abklopfen, verliert damit den Fight. Für den Russen ist es der 27. Sieg im 27. Kampf.
Doch direkt im Anschluss spielen sich wilde Szenen im Ring ab! Nurmagomedov liefert sich ein kurzes Wortgefecht mit dem Team des Iren. Dann klettert er über den Käfig, springt ins Publikum und prügelt wild auf Betreuer, darunter auch ein Weltergewicht-Kämpfer, von McGregor ein.
Der Ire selbst wird unterdessen im Ring angegriffen. Zwei Männer, vermutlich aus Normagomedovs Lager, nutzen das Chaos, stürmen den Ring, versuchen auf McGregor einzuschlagen.
Polizei und Sicherheitskräfte versuchen die Lage irgendwie zu beruhigen, schaffen es schließlich die Prügeleien zu beenden.
Noch bevor der Ringrichter überhaupt das offizielle Urteil verkünden konnte, waren beide Kämpfer bereits von der Polizei aus der Halle geführt worden.
Warum es zu diesen bizarren Szenen kam, erklärt der Russe auf der anschließenden Pressekonferenz wie folgt: „Ich entschuldige mich bei der Athletic Commission, Nevada und Las Vegas", gab sagte er in einem Statement: „Das ist nicht meine beste Seite. Ich bin auch nur ein Mensch, aber ich verstehe nicht, warum die Leute darüber sprechen, dass ich auf den Käfig springe, während er über meine Religion spricht, über mein Land, meinen Vater. Er ist nach Brooklyn gekommen, hat den Bus zerstört und fast ein paar Leute umgebracht. Was ist damit!?"
Nurmagomedov spielte damit auf einen Vorfall aus dem April an, als McGregor bei einem Pressetermin in den Katakomben komplett ausrastete und einen Bus mit UFC-Fightern losging, ihn mit Eisenstangen attackierte und unter anderem die Frontscheibe des Busses zerstörte. Im Anschluss drohte er dem Nurmagomedov: „Wenn er rausgekommen wäre, wäre er jetzt tot und ich in einer Zelle.“
Für Nurmagomedov könnte es ganz bitter werden. Im schlimmsten Fall könnte der Champion seinen Titel verlieren. Je nachdem ob und wenn ja, wie lange der Russe gesperrt wird, könnte ihm der Titel entzogen werden, sagte UFC-Boss Dana White.
Ob er allerdings tatsächlich gesperrt wird, muss nun die Nevada State Athletic Commission entscheiden. Als erste Konsequenz auf den Angriff entschied die Kommission bereits, den Scheck für Nurmagomedov vorerst einzubehalten, da die Ermittlungen noch laufen. Der Russe hat für den Kampf also noch keinen Cent gesehen.
Wie es für McGregor hingegen weiter geht, bleibt abzuwarten. Auf Twitter kündigte der Ire bereits einen Rückkampf an, ob es wirklich dazu kommt, bleibt abzuwarten.
Immer wieder gab und gibt es Spekulationen, dass er zur WWE wechseln könnte, ähnlich damals wie die ehemalige UFC-Fighterin und mittlerweile WWE-Championesse Ronda Rousey.
McGregor unterschrieb allerdings erst im September einen langfristigen Vertrag mit der UFC. Und solange die noch Geld mit „The Notorious“ macht, ist es schwer vorstellbar, dass Dana White einen seiner Gold-Esel freiwillig ziehen lässt.
Sollte McGregor allerdings auch weiterhin eher mit seinem Großmaul und Skandalen auf sich aufmerksam machen, anstatt mit Leistungen im Ring, ist es wohl nur eine Frage der Zeit, wie lange er für die UFC noch rentabel vermarktbar ist.
„Es ist übel. Es wird massive Geldstrafen geben. Diese Jungs haben jetzt mächtig Ärger! Wir müssen sehen, wie das alles ausgeht. Niemand hat so etwas je gemacht - niemand sollte so etwas je machen“, kommentierte UFC-Chef Dana White unterdessen den Eklat.
Besonders Nurmagomedov wird von ihm hart kritisiert: „Wie Khabib aus dem Käfig gesprungen ist, war lächerlich. (...) Anstatt den Respekt der Leute anzunehmen, nachdem er großartig gekämpft und gewonnen hat, geht er auf Conors Lager los."
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