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"Dieses Ritual betrifft nicht uns, die Akademie ist unabhängig", sagte SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke gegenüber dem Sportinformationsdienst und ergänzte: "Dennoch verurteilen wir auf das Schärfste, was dort passiert ist."
Was war passiert? Das Nachrichtenmagazin Spiegel und der NDR hatten berichtet, Jugendspieler hätten sich in dem Handball-Internat einem Aufnahmeritual unterziehen müssen. So seien den Talenten Brustwarzen mit einer Rohrzange umgedreht worden, während Mitspieler sie festhielten. Nicht nur körperliche, sondern auch seelische Schäden sind dabei entstanden. Die beiden Medien zitieren einen Handballer, der aufgrund der Quälereien wieder mit dem Sport aufgehört hatte - es wurde ein posttraumatisches Belastungssyndrom diagnostiziert.
"Es ist alles getan worden, um das professionell aufzuarbeiten", versicherte Schmäschke: "Seitdem hat es nie wieder einen Vorfall gegeben." Darüber hinaus seien Präventionsmaßnahmen ergriffen worden, "darunter regelmäßige Entwicklungsgespräche mit den Spielern, Elterngespräche, eine engere Betreuung und ein vertieftes Auswahlverfahren potenzieller Internatsbewohner". 2017 wurde außerdem eine Sportpsychologin eingestellt.
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