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James Cleveland „Jesse“ Owens wurde vor allem durch seine Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen 1936 bekannt. Dort gewann der dunkelhäutige Athlet vier Goldmedaillen (drei in Sprintdisziplinen und eine im Weitsprung), was in Nazi-Deutschland nicht gerne gesehen wurde.
Eine sehr bemerkenswerte Leistung vollbrachte er aber bereits ein Jahr zuvor, als er in Ann Arbor in Michigan bei der Big Ten Conference innerhalb von 45 Minuten fünf neue Weltrekorde aufstellte und darüber hinaus einen einstellte. Zunächst egalisierte er mit 9,4 Sekunden den bisherigen Weltrekord über 100 Yards, was 91,44 Metern entspricht. Das war um 15:15 Uhr Ortszeit. Anschließend, um 15:25 Uhr sprang er die Weltrekordweite von 8,13 Metern, die erst im Jahr 1960 überboten werden konnte. Um 15:45 Uhr gewann er auch den Lauf über 220 Yards (201 Meter) in 20,3 Sekunden. Dabei verbesserte er den Weltrekord um drei Zehntelsekunden. Nebenbei wurde diese Zeit als Verbesserung des Weltrekords über die 200-Meter-Strecke anerkannt. Um 16:00 Uhr wurde er der erste Mensch, der die 220-Yards-Hürden-Strecke in unter 23 Sekunden lief: 22,6 Sekunden standen am Ende auf der Uhr. Auch hier zählte der Rekord gleichzeitig für die kürzere 200-Meter-Hürden-Strecke.
Viel Aufmerksamkeit bekam Owens nach seinen Leistungen aber nicht. Er wurde als "Ohio State Negro" abgetan und kein einziger Reporter interessierte sich für ihn. Seine Mitstreiter fanden hingegen bewundernde Worte: "Zwar waren fast alle im Feld die schnelleren Starter als Jesse, aber nach 30 Yards hatte er die Sache zu seinen Gunsten entschieden", gab der Sprinter Bob Collier zu Protokoll und der Hürdenläufer Francis Cretzmeyer fügte über Owens´ Weitsprung hinzu: „Dass er nur diesen einzigen Versuch tat, setzte jedermann in Erstaunen. Jesse sprang sehr hoch, höher als der Kopf des an der Grube sitzenden Kampfrichters.“
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