Quelle: picture alliance/APA/picturedesk.com
Erste Schritte ohne Krücken oder andere Hilfsmittel. Und das, nachdem Lukas Müller etwa dreieinhalb Jahre zuvor nach einem schweren Sturz am Kulm in Österreich noch um sein Leben gekämpft hatte und von nun an an den Rollstuhl gefesselt war. Der 27-Jährige postete ein Erfolgsvideo auf seiner Facebook-Seite. Am 13. Januar 2016 war der Österreicher beim Training am Kulm im dichten Schneetreiben mit über 100 km/h auf den Hang gestürzt und brach sich den sechsten und siebten Halswirbel. Dadurch war er inkomplett querschnittgelähmt. Das Rückenmark war nicht vollständig durchtrennt, eine Restsensibilität in den Beinen noch vorhanden - und damit auch die Hoffnung auf Besserung.
In seinem aktuellen Post schreibt er nun: "Das ist das unglaubliche Resultat, wenn es Menschen gibt, die noch mehr an dich glauben als du selbst." An seine Physiotherapeutin Stefanie Füreder richtete er sich mit den Worten: "18 Monate voller harter Arbeit, Tränen, Erfolge und so viel Irrsinn, einige Überraschungen und eine sehr spezielle Freundschaft."
Das Gefühl in den Beinen kam zurück, schließlich konnte er mit Hilfe von Krücken stehen. Aber nicht nur körperlich, auch mental war er stark, kehrte sogar zwei Jahre nach dem Unfall zur Unglücksschanze zurück: "Dass ich an den Ort des Geschehens zurückkomme, das gehört zur Aufarbeitung mit dazu."