Entführungs-Drama um österreichische Triathletin

Mann fährt sie mit Auto an und verschleppt sie ein sein Haus

Sportnews > Für Zwischendurch Veröffentlicht am Thursday, 25. July 2019

Quelle: Pixabay / Free-Photos

Die Österreichische Triathletin Nathalie Birli wurde am Dienstag-Nachmittag entführt. Glücklicherweise konnte sie sich aus eigener Kraft befreien. Das berichten mehrere Medien.

Birli sei demnach beim Radtraining gewesen, als sie gegen 17 Uhr von einem Auto angefahren worden sei. Doch statt Hilfe, wartete ein wahrer Alptraum auf die Frau. Auf ihrer Facebook-Seite schreibt Birli später: „Tausend Dank an alle, die mich gestern gesucht haben. Ihr hättet mich nicht finden können. Ich wurde angefahren, zusammen geschlagen, gefesselt und in ein kleines Haus abseits der Straße gebracht – wie in einem schlechten Film.“

Der Mann habe sie zuerst geschlagen und dann mit Isolierband gefesselt. Anschließend soll er die 27-Jährige und ihr Rennrad per Auto in seine abgelegene Wohnung gebracht haben. Dort soll er sie stundenlang festgehalten und mit einem Messer bedroht haben. Die Polizei bestätigte den Vorfall und ermittelt derzeit noch die genauen Tatumstände.

Freund alarmiert Polizei vergeblich

Da die junge Frau um 21 Uhr noch immer nicht vom Training zurück war, meldete sich ihr Lebensgefährte bei der Polizei. Er sei in Sorge und habe Angst, dass Birli gestürzt sein könne. Auf Facebook bat er Freunde und andere Triathleten ebenfalls um Hilfe.

Doch alle Suche half nichts. Weder die Polizei noch ihr Freund konnten die Österreicherin zunächst finden.

Täter lässt Birli laufen

Was sich in den Abendstunden dann abgespielt haben soll, klingt unglaublich! Nach mehreren Stunden in der Gewalt ihres Entführers, habe sie ihn überreden können, sie laufen zu lassen. Mehr noch: Der Mann soll sie und ihr Fahrrad sogar selbst wieder nach Hause gefahren haben.

Gegen Mitternacht stand Birli dann mit einer gebrochenen Hand und einer leichten Kopfverletzung wieder zuhause.

Einsatzkommando greift zu

Die Polizei wertete direkt im Anschluss den GPS-Tracker ihres Fahrrads aus und konnte den mutmaßlichen Täter so ausfindig machen. Gegen 3 Uhr Nachts nahm das Einsatzkommando „Cobra“ einen 33-jährigen Mann fest. „Es sieht so aus, als ob psychische Probleme des Mannes im Raum stünden“, erklärte ein Sprecher der Polizei gegenüber der österreichischen Nachrichtenagentur APA.

Die Aussagen aller Beteiligten habe man schon eingeholt, derzeit man aber noch dabei die Einzelheiten zu ermitteln.

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