Quelle: KSC Bensheim
Strahlende Gesichter gab es nach der Bekanntgabe des ersten Platzes bei der Delegation des Boxclubs KSC Bensheim. „Es ist unglaublich, dass es für uns in Berlin weitergeht. Das ist der Hammer“, bekannte Lina Jost. Denn wie es bei den „Sternen“ üblich ist, wird der Landessieger Hessen beim Bundesfinale in Berlin vertreten. Dort hat der KSC Bensheim dann die Möglichkeit, einen „Sterne des Sports“ in Gold zu gewinnen. Verliehen werden die goldenen Sterne am 21. Januar 2020 von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Vielleicht kommt dann weiteres Preisgeld dazu. Die 2.500 Euro für den „Großen Stern in Silber“ soll in eine neue Heizung für die Trainingshalle investiert werden.
Der KSC Bensheim möchte, dass junge Menschen durch das Boxen fürs Leben lernen. Mehr als 70 Prozent der Mitglieder sind unter 13 Jahre alt. Kein Wunder, denn der Verein legt seinen Fokus auf Sport für Kinder und Jugendliche zwischen sechs und 14 Jahren. „Ganzheitliches Kinder- & Jugendprogramm – Kinder & Jugendliche durch Boxen stärken“, heißt die Devise.
Neben Bambini- und Kinder-Kickboxen engagiert sich der Verein im Sportförderunterricht und hat mit „Therapeutisches Boxen ADHS“ ein ganz eigenes Konzept entwickelt. Kinder mit ADHS-Diagnose können sich beim Boxen körperlich auspowern, müssen aber auch klare Anweisungen und Regeln beachten. Der Sport stärkt ihr Selbstbewusstsein und Körpergefühl, sie lernen soziale Kompetenzen und steigern ihre Konzentration. Das alles wirkt sich positiv auf Schule und Familie aus. Dieses Projekt fand auch die Jury besonders überzeugend.
