Heinz König und Margit Jungmann an der Spitze

LSVS mit neuem Aufsichtsrat

Sportnews > Für Zwischendurch Veröffentlicht am Wednesday, 29. January 2020

Quelle: LSVS/Thomas Wieck

Heinz König (Bergsteiger- und Skiläuferbund) und Margit Jungmann (u.a. Präsidentin des Weltverbandes der Senioren-Leichtathletik) leiten ab sofort als 1. Vorsitzender bzw. als seine Stellvertreterin den neu gewählten Aufsichtsrat des Landessportverbandes für das Saarland. Bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung der Dachorganisation des Sports am 26. Januar 2020 hatten sie bereits im ersten Wahlgang die meisten Stimmen erhalten und setzten sich anschließend bei der Wahl der neuen Verbandsspitze ebenfalls durch.

Mit Präsident Adrian Zöhler, Vizepräsident Bodo Wilhelmi und Frank Liedke (jeweils bereits im ersten Wahlgang mit der erforderlichen Stimmenmehrheit gewählt) sowie Dr. Sabine Glück und Margret Klein-Raber (im zweiten Wahlgang mit den meisten Stimmen) gehören fünf bisherige Mitglieder des amtierenden Präsidiums diesem neuen und vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Gremium an. Außerdem wurden Andreas Julien und Christian Maas (beide Turnerbund) gewählt. Dem Aufsichtsrat obliegt als erste Amtshandlung die Bestellung der beiden hauptamtlichen Vorstände, die künftig die Geschäfte des Verbandes verantwortlich leiten sollen.

Staatssekretär Christian Seel (Ministerium für Inneres, Bauen und Sport) erinnerte in seiner Rede an die Entwicklung in den letzten eineinhalb Jahren mit der Neuaufstellung und Konsolidierung des Verbandes sowie mit der Änderung der rechtlichen Rahmenbedingungen, die in der Verabschiedung des neuen LSVS-Gesetzes im Dezember 2019 mündeten - hin zu mehr Transparenz und Professionalität sowie zur Entlastung der ehrenamtlich Verantwortlichen. Das Gesetz räume zudem den Fachverbänden mehr Mitwirkungsrecht ein. Abschließend dankte er dem scheidenden Präsidium für seinen Einsatz bei der Sanierung des LSVS und versprach, dass die Landesregierung weiter an der Seite des LSVS bleibe und sich gleichzeitig für die Autonomie des organisierten Sports im Lande einsetzen werde. 

In seinem Bericht ließ LSVS-Präsident Adrian Zöhler ähnlich wie Staatssekretär Seel die bisherige Amtszeit seit September 2018 Revue passieren. Unter der Überschrift „Dem LSVS ein neues Gesicht geben“ sei sie gekennzeichnet gewesen vom Bestreben, den Verband in ruhigeres Fahrwasser und raus aus der prekären finanziellen Situation zu führen. Die zum Jahreswechsel eingeführte neue Struktur - „modern, offen, transparent und effektiv“ - befände sich derzeit in einem Übergangsjahr und auf einem guten Weg. Mit dem Stichwort „Road to Tokio“ drückte er den Aktiven für die kommenden Aufgaben die Daumen. Abschließend dankte er seinen Mitstreitern im Präsidium, die sich bis zur Grenze der Belastbarkeit eingesetzt hätten, dem Vorstand, der trotz kontroverser Diskussion stets an der Sache orientiert gearbeitet hätte sowie allen Bediensteten für ihre Arbeit. 

Der frisch gewählte Aufsichtsratsvorsitzende Heinz König sagte anschließend, dass der Sport im Lande mehr zu bieten habe, als schlechte Nachrichten. Eine Botschaft, die die knapp 300 Versammlungsteilnehmer beifällig aufnahmen. 

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