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Spektakuläres Investment und gleichzeitig eine große Überraschung! Die eigentlich schon tot geglaubte und insolvente Football-Liga XFL hat einen neuen Eigentümer. Niemand geringeres als Dwayne „The Rock“ Johnson hat die Liga gemeinsam mit einer Investorengruppe für 15 Millionen Dollar von seinem früheren Chef, WWE-Boss Vince McMahon gekauft.
McMahon baute die XFL, die 2001 bereits nach einem Jahr wiedereingestellt wurde, 2018 neu auf. Ein Invest von ingesamt 350 Millionen Dollar sollte dafür sorgen, dass die Liga dem Platzhirsch NFL den Rang streitig macht. Doch durch die Corona-Pandemie musste die Saison im März 2020 zunächst abgebrochen werden, bevor das gesamte Projekt beendet wurde.
Zu der neuen Investorengruppe zählen neben „The Rock“ noch dessen Ex-Frau Dany Garcia und die Investment-Firma RedBird Capital.
Im Gespräch mit dem US-Sportsender „ESPN“ kündigte Garcia an, dass man, sobald der Deal durch sei, alles für einen Neustart im kommenden Jahr tun wolle: „Wir unternehmen alle notwendigen Schritte, die für die Durchführung dieses Vorhabens erforderlich sind. Aber wir achten auch darauf, was tatsächlich erfolgreich war.“
„Es war wirklich interessant zu sehen, dass die Spieler sicher sind, wenn man (im Sport, Anm. d. Red.) eine Blase schafft. Wenn man das nicht tut, herrscht Chaos. Wir sind eine Liga, die aufgrund ihrer Anzahl an Teams tatsächlich eine Isolierblase erzeugen kann. Diese Diskussionen wurden bereits angeregt“, so die nun erste weibliche Eigentümerin einer großen Sportliga in der USA weiter.
„The Rock“ selbst freut sich unterdessen auf seine neue Aufgabe. „Mit Dankbarkeit und Leidenschaft habe ich mit meinen zwei Händen eine Karriere aufgebaut und werde diese Schwielen beim Aufbau unserer Marke XFL einsetzen, um etwas ganz Besonderes für die Fans zu schaffen“, zeigte er sich auf Instagram begeistert.
Für den 48-Jährigen, der an der Uni selbst einst ein erfolgreicher Footballer war, seine Karriere aber verletzungsbedingt früh beenden musste, schließe sich nun ein Kreis: „Meine Träume, Profi-Footballer zu werden, sind nie in Erfüllung gegangen - nichtsdestotrotz ermöglicht mir diese leidenschaftliche Unternehmung, anderen Spielern die Gelegenheit zu geben, ihre Talente unter Beweis zu stellen, sich um ihre Familien zu kümmern und ihre eigenen Träume wahr werden zu lassen.“
Seinen Post schloss er ab mit den Worten: „Jetzt gehen meine Partner und ich an die Arbeit - aus Liebe zum Football.“