Quelle: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | John Bazemore
Horror-Moment in der MLB!
Das Spiel der New York Mets gegen die Atlanta Braves wurde von einem schlimmen Zwischenfall überschattet! Braves-Pitcher Jacob Webb warf einen Baseball mit rund 150 km/h in Richtung des Mets-Profis Kevin Pillar und traf diesen mitten im Gesicht. Blutüberströmt brach der Center-Fielder im Anschluss zusammen. Noch auf dem Feld wurde Pillar notärztlich versorgt, ehe er in ein Krankenhaus gebracht wurde.
Dort stellte sich anschließend heraus, dass sich der 32-Jährige multiple Frakturen der Nase zugezogen hatte.
Scary moment here for Kevin Pillar. pic.twitter.com/ry76F8dQ3e
— Barstool Sports (@barstoolsports) May 18, 2021
Nachdem das Blut vom Spielfeld beseitigt war, wurde die Partie fortgesetzt. Webb, der den verhängnisvollen Ball geworfen hatte, stand allerdings so sehr unter Schock, dass er nicht mehr eingesetzt werden konnte.
Angesichts der Schwere seiner Verletzung ist es fast unglaublich, dass Pillar nur einen Tag später bereits wieder bei seinem Team war, um sie im zweiten Duell gegen die Braves von der Bank aus zu unterstützen.
Pillar gehe es den Umständen entsprechend sogar schon wieder gut: „Ich fühle mich gut. Obwohl ich nicht so gut aussehe, fühle ich mich so nah wie möglich an der Normalität. Das einzig Schwierige ist, dass mein rechtes Auge ein bisschen anschwillt und ich nicht wirklich durch die Nase atmen kann. Aber abgesehen davon fühle ich mich gut und ich bin glücklich, dass ich mich erholen und zu dem zurückkehren kann, was ich gerne tue.“
Gegenüber seinem Kontrahenten hege er keinen Groll: „Ich weiß, dass der Kerl mich nicht treffen wollte, er wollte mir nicht ins Gesicht schlagen. Unfälle passieren nun mal. Ich weiß, dass er sich schlecht fühlt. Ich habe mit ihm gestern Abend und heute geredet. Ich mache mir fast mehr Sorgen um ihn als um mich selbst“, so Pillar.
Für Mets-Manager Luis Rojas sei der Zwischenfall dennoch ein „sehr beängstigender Moment“ gewesen: „Es ist unglaublich, dass er hier ist und herumläuft.“
Teamkollege Tomas Nido sprach von einer zusätzlichen Motivation: „Sobald er hereinkam, hob das die Stimmung bei allen. Ihn hier zu sehen, um uns zu unterstützen, das ist ein wahrer Anführer.“