Die bedeutendsten Momente bei Olympia

Das "Dream Team" - Als Jordan, Magic & Co 1992 in Barcelona dominierten

Sportnews > Für Zwischendurch Veröffentlicht am Wednesday, 28. July 2021

Quelle: picture alliance / Pressefoto Baumann | R4032

Lange Zeit untersagte eine bestehende Amateur-Regel des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) Profisportlern die Teilnahme an den Olympischen Spielen. Erst in den 80er und 90er Jahren wurde diese Regelung stückweise geändert. So kam es, dass 1992 zum ersten Mal eine US-amerikanische Profi-Basketballauswahl zu den Spielen in Barcelona antrat. Was folgte, war eine beispiellose Machtdemonstration, die für immer in Erinnerung bleiben wird.

Als 1988 bei den olympischen Spielen in Seoul nur die Bronzemedaille heraussprang, war die Schmach in den Basketball verliebten USA groß. Die Amateur-Regel hatte dafür gesorgt, dass die US-Mannschaft wie schon seit vielen Jahren lediglich aus College-Spielern bestanden hatte. Ein Jahr später folgte dann die Wende: Die Amateur-Regel wurde aufgehoben!

Die Freude in den USA war groß, die Sorgen jedoch auch. Würden die Basketballschwergewichte, die Superstars der Nation, wirklich auf Ihren Urlaub verzichten, um bei den olympischen Spielen anzutreten? Der größte Star von allen war sicherlich Michael Jordan, doch der sagte zunächst ab. Er hatte bereits 1984 olympisches Gold gewonnen und verzichtete daher auf die Spiele in Barcelona. Ein herber Rückschlag für das US-Team.

Als Nächstes wandte man sich an Magic Johnson und Larry Bird. Beide hatten vor, ihre Karrieren zu beenden und sahen die Teilnahme bei Olympia als würdigen Abschluss an. Erst diese Zusagen überzeugten Jordan schließlich doch noch, an den Spielen teilzunehmen. Von da an war es kein Problem mehr, auch alle anderen Stars von einer Teilnahme zu überzeugen. Es war die Geburtsstunde des legendären "Dream Teams".

USA liefert eine Show nach der anderen

Am 26.07.1992 ging es schließlich los. Das erste Opfer des amerikanischen Superteams wurde Angola: 116:48 lautete das Ergebnis am Ende. Dieses war der Erste Streich, doch der Zweite folgt sogleich. Und der Dritte…und der Vierte…und der Fünfte…103:70 gegen Kroatien, 111:68 gegen Deutschland, 127:83 gegen Brasilien, 122:81 gegen Spanien.

Dann ein lockeres 115:77 gegen Puerto Rico im Viertelfinale, gefolgt von einem Halbfinale gegen Litauen, das für die USA mit einem lockeren 127:76 endete. „Man sollte ihnen gleich die Goldmedaille geben“, fasste es der Kroate Dino Radja zusammen, ehe sein Team im Finale zum zweiten Mal unter die Räder der gut gewässerten US-Mühlen geriet. Am Ende konnten sich die Kroaten immerhin rühmen, im Finale die geringste Niederlage aller Teams erlitten zu haben: 117:85. Im Schnitt hatten die Amerikaner ihre acht Spiele mit jeweils 43,8 Punkten Vorsprung gewonnen. Basketball von einem anderen Stern!

Doch mit ihrer dominanten Art Basketball zu spielen, verzauberte das "Dream Team" zudem noch die Fans! Schnell, spektakulär und erfolgreich - eine Mischung die man - auf diesem hohen Level - als Zuschauer im Basketball bis dato vermisst hatte. 

Zehn der zwölf Spieler der USA wurden in späteren Jahren in die Auswahl der besten NBA-Spieler aller Zeiten gewählt und alle, bis auf Christian Laettner, den man als College-Spieler mitgenommen hatte, um an alte Zeiten zu erinnern, wurden nach ihrer Karriere in die Naismith Memorial Basketball Hall of Fame aufgenommen.

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