Eklat bei Kletter-WM

Zeitlupen-Aufnahme von Hintern sorgt für Empörung

Sportnews > Für Zwischendurch Veröffentlicht am Tuesday, 21. September 2021

Quelle: picture alliance / BARBARA GINDL / APA / picturedesk.com | BARBARA GINDL

Eine Zeitlupen-Aufnahme vom Gesäß von Johanna Färber hat bei der Kletter-WM für einen Skandal gesorgt. Der Weltverband hat sich inzwischen für die TV-Bilder entschuldigt.

Beim Klettern kann es schon mal schnell zugehen, daher sind Aufnahmen in Zeitlupe eigentlich nichts Außergewöhnliches. Doch bei der am Dienstag zu Ende gehenden Kletter-WM in Moskau sorgte nun eben solch eine TV-Aufnahme für große Aufregung!

Denn zu sehen war ausgerechnet das Gesäß der österreichischen Teilnehmerin Johanna Färber. Und das in Zeitlupe und im Großformat.
Während des Halbfinals im Bouldern flimmerten die skandalösen Bilder auf den TV-Bildschirmen. Zu sehen waren dabei weiße Handabrücke auf der schwarzen Hose der Teilnehmerin. Diese stammten höchstwahrscheinlich vom verwendeten Magnesium. 

Der Aufschrei in den sozialen Medien war jedenfalls groß. Auf den Weltverband der Sportkletterer (IFSC) rollte eine riesige Protestwelle zu. In einer offiziellen Stellungnahme entschuldigte sich der Verband bei Färber für die voyeuristischen Aufnahmen.

Die IFSC verurteilte, dass der „menschliche Körper zum Objekt“ gemacht werde und kündigte an, „weitere Schritte zu unternehmen, dass dies aufhört und die Athleten geschützt werden.“

Nicht der erste Vorfall um Färber

Zeit wird es jedenfalls! Denn es ist nicht das erste Mal, dass solche Aufnahmen im TV zu sehen waren. Erst im Juni stand ausgerechnet schon einmal das Gesäß der nun erneut betroffenen Johanna Färber im Fokus einer TV-Aufnahme. 

Bereits damals wurde heftige Kritik am übertragenden TV-Sender ORF laut. „Das ist respektlos und ärgerlich. Ich bin eine Athletin und will meine beste Leistung zeigen. Um ehrlich zu sein, ist es mir unangenehm, dass Tausende Menschen diese Szenen gesehen haben. Wir müssen aufhören, Frauen im Sport zu sexualisieren und anfangen, ihre Leistungen zu schätzen“, beschwerte sich die 23-Jährige vor rund drei Monaten auf Instagram.

IFSC-Präsident wirkte nach dem erneuten Vorfall fast schon verzweifelt ob der Thematik. „Wie oft müssen Dinge noch falsch gemacht werden, ehe wir lernen, was richtig ist“, sagte er im Anschluss eines Treffens mit der österreichischen Delegation.

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