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Vor zwei Jahren verpflichtete der türkische Spitzenklub Fenerbahce Istanbul Mittelfeldspieler Miha Zacj vom FC Empoli. Die fälligen 3,5 Millionen Dollar Ablöse sollten in drei Raten bezahlt werden. Doch auf die dritte Rate wartete der italienische Verein im letzten Jahr vergebens. Auf Nachfrage, teilten die Türken allerdings mit, dass man das Geld fristgerecht überwiesen habe.
Die Verantwortlichen von Fenerbahce stellten trotzdem Nachforschungen an, die ein kurioses Missgeschick ans Licht brachten.
Denn die letzte Rate in Höhe von 830.000 Dollar wurde nicht an den FC Empoli überwiesen, sondern an einen niederländischen Autohändler! „Nach einer Zahlungsaufforderung des Empoli FC am 9. Oktober 2020 stellten unsere Vereinsfunktionäre nach Prüfung der Rechnungsadresse fest, dass der Betrag auf das Konto eines in den Niederlanden ansässigen Fahrzeughandelsunternehmens überwiesen wurde und forderten eine Rückerstattung dieses Betrags“, bestätigte der Verein damals in einer offiziellen Mitteilung.
Der Autohändler weigerte sich allerdings, die unverhofften Einnahmen wieder zurückzuzahlen, was zu einem Rechtsstreit führte.
„Aufgrund der Weigerung des niederländischen Unternehmens, die Erstattung einzuleiten, hat unser Club umgehend Klage gegen das betreffende Unternehmen beim niederländischen Gericht eingereicht und die Erstattung der gezahlten Gebühr beantragt.“
Vor wenigen Tagen hat das Gericht nun der Klage von Fenerbahce recht gegeben. Der Autohändler muss das Geld zurückzahlen.