Quelle: picture alliance / Hasan Bratic | Hasan Bratic
Auf der Rennstrecke gibt Sebastian Vettel regelmäßig Vollgas. Wenn es nach dem viermaligen Weltmeister geht, soll dies aber auch der einzige Ort sein, an dem man unbedenklich Gas geben kann. So sprach sich der Heppenheimer beim Großen Preis der Türkei für ein generelles Tempolimit auf deutschen Autobahnen aus.
„Ich fahre gerne schnell, sonst hätte ich einen anderen Beruf ergriffen. Aber wenn man das tun möchte, sollte man es auf einer Rennstrecke tun“, so Vettel und begründet seine Forderung: „Jedes Leben zählt. Ich fühle mich auch nicht in meiner Freiheit beschnitten, wenn ich in die Türkei, in die USA oder nach Großbritannien komme.“
Deutschland ist das einzige europäische Land, in dem es keine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung gibt. Lediglich auf der britischen Insel Isle of Man besteht ebenfalls kein Tempolimit. Eine mögliche Einführung sorgt regelmäßig für hitzige Diskussionen zwischen Befürwortern und Gegnern.
Vettel setzt sich bereits seit einiger Zeit für ein Umdenken in der Klima-Diskussion ein und forderte vor der Bundestagswahl im September ein Umdenken. „Wir wissen, dass es viele Dinge gibt, die wir bessern machen können und müssen“, so der 34-Jährige, der schon vor der Wahl angekündigt hatte, die Grünen zu wählen.
Water equals life.
— Aston Martin Cognizant F1 Team (@AstonMartinF1) October 8, 2021
A special helmet for Seb this weekend, as he aims to raise awareness and spread an important message; that we need to take care of our oceans.#IAMFORCHANGE #F1 #TurkishGP pic.twitter.com/W3KzaNMl8R
Auch beim Rennen in der Türkei setzt Vettel nun ein Zeichen. Er tritt mit einem speziellen Helm an, der mit zahlreichen Motiven aus der Meereswelt verziert ist. Es ist ein Aufruf zum Schutz der Meere, wie sein Team auf Twitter mitteilte.
Sportlich forderte Vettel die Verantwortlichen der Formel 1 dazu auf, bei der Gestaltung des Rennkalenders mehr Augenmaß zu beweisen.
„Das Ziel muss sein, unsere Saison nachhaltig zu gestalten, nicht nur für die Umwelt, sondern auch das Personal“, so der Aston-Martin-Pilot. Der aktuelle Rennkalender umfasst in diesem Jahr bereits die Rekordanzahl von 22 Rennen. Im kommenden Jahr sollen es dann sogar 23 Rennen zwischen März und November sein.
Vettel warnt, man könne „bereits jetzt sehen, dass es eine massive Herausforderung ist. Die Saison ist intensiv", sagte Vettel: "Es sollte aber so sein, dass die Leute auch ein normales Leben haben, für ihre Familie da sein können. Wir müssen sehr behutsam sein.“
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