Verstappen kein Niederländer?

Nachbarland beansprucht Formel-1-Weltmeister plötzlich für sich

Sportnews > Für Zwischendurch Veröffentlicht am Thursday, 10. February 2022

Quelle: picture alliance / empics | PA Wire

Max Verstappen will in der anstehenden Saison erneut nach dem WM-Titel greifen. Nun gibt es aber anscheinend Zoff um seine Nationalität. Ein Nachbarland beansprucht den Niederländer für sich.

In der Formel 1 gehören sie inzwischen zum gewohnten Bild – egal wo die Königsklasse des Motorsports fährt, sind tausende Fans in Orange vor Ort. Dabei handelt es sich selbstverständlich um die Anhänger von Max Verstappen, dem niederländischen Formel-1-Star von Red Bull.

Doch müssen die Fans bald nicht mehr in Oranje zur Rennstrecke kommen, sondern in Schwarz, Gelb und Rot? 

Wie „Sport 1“ meldet, mehrten sich in den vergangenen Tagen Medienberichte aus Belgien, wonach Verstappen eigentlich Belgier wäre und damit auch dessen Erfolge für Belgien zählen sollten. Schließlich wurde der Red-Bull-Pilot im belgischen Ort Hasselt geboren. Wegen seiner Mutter Sophie Kumpen, eine ehemalige belgische Kartfahrerin, besitzt Verstappen zudem auch zwei Pässe.

Vater Jos: „Sehe das nicht so!“

Es dauerte natürlich nicht lange, bis eine Reaktion aus den Niederlanden folgte. Die Tageszeitung „De Telegraaf“ sprach Vater Jos Verstappen darauf an. Dieser beschwichtigte: „In gewisser Weise ist es ein nettes Kompliment für Max. Jeder will jetzt ein Stück von ihm. Aber er geht unglaublich gut damit um, sowohl im als auch außerhalb des Autos. Er behält einen kühlen Kopf und bleibt er selbst.“

Anschließend wurde der Ex-Formel-1-Pilot allerdings deutlicher: „Wir fahren seit Jahren Rennen, aber bis vor ein paar Monaten wurde in Belgien wenig bis gar nichts über ihn geschrieben und jetzt behaupten sie plötzlich, er sei einer von ihnen? Ich sehe das nicht so.“

Sein Sohn sei durch und durch Niederländer: „Max fühlt sich als Holländer. Wenn die Niederlande im Fußball gegen Belgien spielen, ist er für Oranje.“ Zudem sei Max nur in den Niederlanden als Sportler des Jahres ausgezeichnet worden, „nirgendwo anders.“

Die Fans werden also auch in Zukunft wieder massenhaft in Oranje an die Rennstrecke strömen.

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