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Möglicher Hammer im Wettbieten um die Bundesliga-Übertragungsrechte!
In Zeiten zunehmender Kommerzialisierung des Fußballs klingt diese Meldung fast zu schön, um wahr zu sein: Ab der Saison 2025/2026 könnte es wieder vermehrt Bundesligaspiele im Free-TV geben!
Dieser Vorschlag entstammt einer DFL-Arbeitsgruppe. Die fünfköpfige Gruppe um DFL-Chefin Donata Hopfen soll eine Strategie entwickeln, welche die Weiterentwicklung und Zukunftsfähigkeit der Bundesliga sichern soll.
Teil dieser Strategie ist die Idee, neue Fans durch mehr Partien im frei empfangbaren Fernsehen zu gewinnen. Die Arbeitsgruppe hat demnach erkannt, dass der Fußball zu stark hinter verschiedenen Pay-TV-Angeboten versteckt ist. Außerdem leidet der Umsatz der deutschen Bundesliga nach wie vor unter der Corona-Pandemie.
Abhilfe soll das neue Motto „Reichweite vor Umsatz“ schaffen. Somit soll sichergestellt werden, dass die Bundesliga wieder von mehr Menschen live verfolgt wird.
Die DFL sucht jedoch noch andere Wege, um die Bundesliga wieder attraktiver zu machen. Dafür sind nicht nur mehr Fans, sondern auch mehr Kapital eine Möglichkeit. Die 50+1-Regel soll dabei aber in jedem Fall erhalten bleiben.
Entsprechend prüfen die DFL-Verantwortlichen auch, einen finanzkräftigen externen Partner zu engagieren. Zuletzt haben zum Beispiel die französische und die spanische Liga ein solches Abkommen geschlossen. Die Deals mit dem Finanzunternehmen CVC sicherten den Ligen 1,5 Milliarden bzw. 2,7 Milliarden Euro an Einnahmen.
Bisher hat sich die DFL offiziell eher zurückgehalten und trotz einer „ganzen Reihe an Herausforderungen“ betont: „Nicht alles, was machbar ist, wollen wir umsetzen.“
Die Berichte der „Sport Bild“ machen dennoch zumindest Hoffnung auf mehr Fußball für alle-wenn auch frühestens zur Saison 2025/2026.