Tränenreiches Karriereende

Lokalmatador Tsonga mit emotionalem Abschied bei French Open

Sportnews > Für Zwischendurch Veröffentlicht am Wednesday, 25. May 2022

Quelle: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Michel Euler

Die Karriere von Jo-Wilfried Tsonga ist vorbei. Trotz einer starken Leistung verliert der Franzose sein Erstrundenmatch der French Open. Die Fans feiern ihren Helden dennoch.

Eine große Karriere ist zu Ende!

Er wolle noch einmal „Herz und Seele“ auf dem Platz lassen, kündigte Jo-Wilfried Tsonga im Vorfeld seines Erstrundenmatches gegen den klaren Favoriten Casper Ruud aus Norwegen an. So, wie er es in seiner 19 Jahre andauernden Profi-Karriere immer machte. 

Und der Franzose hielt, was er seinen Fans versprach. Bis tief in den vierten Satz hinein leistete der 37-Jährige seinem Gegner erbitterten Widerstand.

Doch den größten Gegner seiner gesamten Karriere – seinen eigenen Körper – konnte Tsonga ausgerechnet in diesem Moment einmal mehr nicht bezwingen. Unter Schmerzen rettete sich der Franzose vor „seinen“ Fans immerhin noch in den Tiebreak. Doch schnell wurde dort klar, dass es das letzte Spiel seiner Karriere werden würde.

Tränen vor dem letzten Aufschlag

Es war ein emotionaler Augenblick, als Tsonga beim Stand von 0:6 noch ein letztes Mal zum Aufschlag ansetzte. Tränen schossen ihm in die Augen und auch das Publikum honorierte den Moment.

3:49 Stunden waren letztendlich gespielt, als Gegner Ruud mit einer Vorhand den entscheidenden Punkt zum 6:7, 7:6, 6:2 und 7:6 erzielte und die Karriere von einem der beliebtesten Spieler der gesamten ATP-Tour beendete.

Der einstige Weltranglistenfünfte wurde von den 15.000 Fans mit frenetischem Applaus bejubelt. Auf dem Platz wurde er anschließend unter anderem von seiner Familie und Landsmann und Tennis-Kollege Gael Monflis geehrt.

Insgesamt 18 Titel gewann Tsonga in seiner Karriere, auch wenn ihm dabei nie ein Grand-Slam-Erfolg gelang. Er ist der Franzose, mit den meisten Siegen auf der Major-Ebene, gewann 2012 Olympia-Silber im Doppel und 2017 mit Frankreich den Davis Cup. 

Zahlreiche Verletzungen verhinderten immer wieder noch größere Erfolge. Doch mit seiner Art auf und neben dem Platz gewann er über die Jahre beinahe überall die Herzen der Fans. So natürlich auch in seiner Heimat, die ihm nun ein würdiges und emotionales Karriereende bereiteten.

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