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Am 19. November soll der das fußballerische Erbe von Horst Eckel versteigert werden. Das geschieht allerdings nicht ganz freiwillig, so Eckels Tochter Dagmar Eckel: „Papa hat immer für die Familie gesorgt. Aber sie sind nicht davon ausgegangen, dass sie beide Pflegefälle werden.“
Die Familie Eckel habe sich nur „unter großen Bedenken“ zur Auktion entschlossen. „Der Erlös dieser Sammlung kommt komplett der Sicherung der langfristigen Pflege der Weltmeisterwitwe Hannelore Eckel zugute“, so Auktionator Wolfgang Fuhr.
Es war Horst Eckels Wunsch, dass seine schwer kranke Frau niemals in einem Pflegeheim wohnen muss.
Fuhr hält viel von Eckels fußballerischem Nachlass. Im Vorwort des Kataloges betont er, es handele sich um die „umfangreichste Sammlung eines Spielers seiner Ära.“
Nach Angaben des Auktionshauses besteht die komplette Sammlung aus über 500 Einzelstücken. Darunter ist auch die vollständige Sportkleidung, die Horst Eckel im Finale der Mannschaft gegen Ungarn trug. Dagmar Eckel will nur ausgewählte Einzelstücke für die Familie behalten.
Für die komplette Sammlung werden bei der Auktion in Kassel mindestens 280.000 Euro fällig. Der Startpreis für die Kollektion orientiert sich an den 250.000 Euro, die 2019 für die Reste der Fritz-Walter-Sammlung bezahlt wurden.
Eckels Kollektion ist allerdings deutlich größer und beinhaltet unter anderem auch seine originale WM-Medaille. Hinzu kommen noch viele weitere Objekte wie Fotos, Auszeichnungen und Autogrammkarten.
Wenn sich kein Käufer für die komplette Sammlung findet, wird in Mannheim eine weitere Auktion stattfinden. Dort werden die Exponate dann einzeln angeboten.