Quelle: picture alliance / firo Sportphoto | Sebastian El-Saqqa
Der Video-Schiedsrichter sorgt seit seiner Einführung für Diskussionen bei Spielern, Verantwortlichen und natürlich auch bei den Fans. Nun hat sich das "International Football Association Board" (IFAB), quasi die Regelhüter des Weltfußballs, bei einem Treffen in London dazu entschieden, einem großen Wunsch der Fans nachzukommen. So sollen die Schiedsrichter ihre, auf Grundlage eines VAR-Eingriffs getroffenen, Entscheidungen im Stadion künftig per Mikrofon erklären.
Schon bei der anstehenden Klub-WM (1. bis 11. Februar) soll ein erster Test stattfinden. Der gesamte Testzeitraum erstreckt sich dagegen sogar über ein ganzes Jahr. Vor allem auf internationaler Bühne soll die Änderung angewendet werden.
Während diese Änderung im Fußball einer Revolution gleichkommt, ist ein solches Vorgehen in den US-Sportligen wie der NFL schon lange gang und gäbe. Dort kommt es regelmäßig zu Durchsagen des Schiedsrichters im Stadion.
Zuschauern im Stadion soll dadurch genau erklärt werden, warum eine Entscheidung getroffen wurde. Bisher blieben den Fans diese Informationen – mit Ausnahme von kurzen Sequenzen auf der Videoleinwand – vorenthalten. Diese Tatsache war und ist bis heute einer der größten Kritikpunkte am VAR. Es sei für die IFAB daher "sehr wichtig", so Mark Bullingham, Geschäftsführer des englischen Fußballverbandes FA.
IFAB Annual Business Meeting supports recommendations to improve the game
— The IFAB (@TheIFAB) January 18, 2023
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Sollte die einjährige Testphase erfolgreich verlaufen, dürften undurchsichtige Entscheidungen wohl der Vergangenheit angehören.
Beim Treffen des IFAB wurde zudem beschlossen, dass die Kriterien zur Berechnung der Nachspielzeit strenger ausgelegt werden sollen. Wie schon bei der Weltmeisterschaft in Katar kann es künftig also durchaus zu sieben, acht oder sogar noch längerer Nachspielzeit kommen.
Ein weiterer Punkt auf der Tagesordnung war eine temporäre Auswechslung bei vermuteten Kopfverletzungen. Zwar wurde der Vorschlag zunächst abgelehnt, allerdings wolle man ihn weiter prüfen.
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