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Christian Forsthoff der eine eigene Praxis für Physiotherapie in Ludwigshafen betreibt erklärt weshalb das Dehnen so wichtig ist und wie man es richtig macht.
Christian Forsthoff erklärt, dass das Dehnen sehr wichtig ist, da die Spannung aus dem entsprechenden Muskel bzw. der Muskelgruppe herausgenommen wird. Das hilft um Verspannungen oder sogar den Muskelkater zu verhindern.
Beim Dehnen ist auch das Gehirn mitbeteiligt, so Forsthoff. Der Muskel meldet dem Gehirn eine Längen-Veränderung. Das Gehirn erhöht aber zunächst dennoch die Spannung im Muskel, obwohl das beim Dehnen eigentlich nicht erwünscht ist. Deshalb ist es unabdingbar die Position lange zu halten, um den Gehirn mitzuteilen, dass das alles seine Richtigkeit hat, fügt Forsthoff hinzu. Viele Sportler verzichten auch auf das Dehnen. Christian Forsthoff´s Meinung ist: „Da streiten sich ein bisschen die Geister. Manche sagen es würde nichts passieren und andere sagen es kann zu Verspannungen führen“.
Forsthoff appelliert, dass es vor allem wichtig ist, die Übung lange zu halten. Unter „lange“ definiert er ca. 30-60 Sekunden. Die Position soll so ausgeführt werden, dass man kurz vor der Schmerzgrenze ist und diese in der bereits erwähnten Dauer halten solle. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die jeweilige Positionen bzw. Übung zu wiederholen, fügt er hinzu. Viele Sportler dehnen aber auch vor dem Sport, das ist in gewissem Maße auch in Ordnung, aber der Schwerpunkt sollte lieber nach dem Sport liegen.
Zusammengefasst können seiner Meinung nach Schmerzen und Verspannungen durchaus durch die richtige Dehnung vorgebeugt werden. Letztendlich bleibt es jedem selbst überlassen wie und wann er dehnt.