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Sammy Kuffour gilt als eine echte Bayern-Legende. Bei den Fans war der Ghanaer stets beliebt und erreichte während seiner Zeit bei den Münchnern beinahe Kult-Status. Unvergessen bleibt sein Lied „Wir wolle rot-weiße Trikot“ bei der Meisterfeier im Jahr 2000, aber vor allem auch sein entscheidendes Tor im Finale des Weltpokals ein Jahr später gegen die Boca Juniors.
Im Bayern-Mitgliedermagazin „51“ erinnerte sich die Abwehrkante nun an einen ganz besonderen Moment, der sich damals im Vorfeld des Spiels ereignete.
„Mein Landsmann Dr. Kofi Annan, damals der Generalsekretär der Vereinten Nationen, war zu dem Spiel in Japan eingeladen – und ein paar Stunden vor dem Anpfiff stand er auf einmal in meinem Hotelzimmer. Ich konnte es nicht fassen“, berichtete Kuffour. Der inzwischen 44-Jährige schwärmte: „Wir sind beide in Kumasi in Ghana geboren, er ging auf die gleiche Schule wie ich – und er hat den Friedensnobelpreis erhalten, unglaublich, was für eine Persönlichkeit!“
Weiterhin habe Annan ihn mit einer ganz besonderen Rede motiviert: „Er sagte zu mir: 'Du spielst heute nicht nur für dich und deine Mannschaft, sondern für ganz Ghana und ganz Afrika. Die Menschen schauen auf dich, sie sind stolz auf dich.‘“
Ob sich Sammy #Kuffour heute immer noch rot-weiße Trikots wünscht? #FCBayern #MiaSanMia pic.twitter.com/K71MFU2P8a
— FC Bayern München (@FCBayern) May 16, 2019
Und tatsächlich war es Kuffour, der den Bayern mit seinem Tor zum 1:0 in der Verlängerung den Weltpokal bescherte. „Meine Erinnerungen an das Tor sind ganz klar: Es war eine Ecke von Ciri, Ciriaco Sforza, dann köpfte Thorsten Fink, Carsten Jancker setzte seinen Körper ein, so war die Bahn für mich frei. Ich musste dieses Tor machen“, erinnerte sich der Publikumsliebling zurück.
Am Donnerstag spielt der FC Bayern im Finale der Klub-WM gegen die UANL Tigres aus Mexiko. Für Kuffour ist der Ausgang klar: „Ich bin sicher, der FC Bayern wird bei der Klub-WM jetzt den Rekord vom FC Barcelona von 2009 schaffen und auch diesen sechsten Titel holen.“