Raffinierter Keeper sorgt für krassen Skandal

Isländischer Schlussmann verkleinert mit einem „Ritual“ heimlich sein Tor

Sportnews > Für Zwischendurch Veröffentlicht am Wednesday, 01. June 2022

Quelle: picture alliance/dpa | Christian Charisius

Islands Nationaltorhüter Patrik Gunnarsson spielt zurzeit bei Viking Stavanger in Norwegen. In der ersten norwegischen Liga ist jetzt ein handfester Skandal um den früheren Brentford-Torwart ans Licht gekommen: Gunnarsson verkleinerte sein eigenes Tor vor der Partie systematisch – und zwar nicht zum ersten Mal!

Betrug auf einem ganz anderen Level!

Der isländische Torwart Patrik Gunnarsson ist zwar kein schlechter Schlussmann, aber offenbar alles andere als ein fairer Sportsmann!

Denn wie verschiedene Videos zeigen, verschiebt der 21-Jährige vor jedem (!) Heimspiel gezielt die Pfosten seines Tores. Der Abstand zwischen den Pfosten verringert sich dadurch um bis zu 20 Zentimeter!

Statt der vorgeschriebenen Breite von 7,32 Meter misst der Kasten des isländischen Nationalkeepers dann nur noch knapp über sieben Meter!

Gunnarsson: „Es ist nur ein Ritual“

Von diesen unfairen Aktionen existieren bereits mehrere Beweisvideos. Der Keeper selbst spielt das Ganze aber herunter, denn: „Es ist nur ein Ritual vor Spielbeginn. Es gibt mir Sicherheit. Es ist nicht mehr als das. Ich trete nur ein wenig gegen die Pfosten.“

Ah, ja … und wenn er „nur ein wenig gegen die Pfosten“ tritt – was macht der Schlussmann dann auch in diesem Clip wieder mit seinen Händen? Und zwar natürlich erst, nachdem der Linienrichter weg ist!

Dass sich der Torhüter vollkommen im Klaren darüber ist, was er da tut, ist sowieso unstrittig: Vor Halbzeitende und dem späteren Seitenwechsel versetzt der Isländer den Kasten schnell wieder in den Originalzustand, um den Gegnern so den eindeutigen Vorteil zu nehmen!

Fest-verankerte Tore bereits bestellt

Vikings Sportdirektor Erik Nevland ist von Gunnarssons Vorgehen wenig begeistert: „Es fällt mir schwer, allzu viel dazu sagen. Das ist nicht gut.“ Nach eigener Angabe ist er sich bisher nicht dem überaus unfairen Vorgehen seines Stammtorwarts bewusst gewesen.

Die fiese Torverschiebung hat jedoch nicht nur wegen der entlarvenden Videoaufnahmen bald ein Ende: Da sich das Team für die Conference League qualifiziert hat, sind laut der UEFA ohnehin fest im Boden verankerte Tore Pflicht. Eine entsprechende Bestellung ist laut Nevland bereits erfolgt.

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