Echte Liebe

BVB-Legende Michael Zorc feiert 60. Geburtstag

Sportnews > Für Zwischendurch Veröffentlicht am Thursday, 25. August 2022

Quelle: picture alliance / Jb-sportfoto | Joachim Bywaletz

Seit 1978 gibt es für Michael Zorc nur einen einzigen Verein: Borussia Dortmund. Bis 1998 spielte er selbst für den BVB. Anschließend wechselte er ins Management der Schwarz-Gelben, aus dem er im Mai 2022 zurücktrat. Am 25. August wird der Borusse im Ruhestand 60 Jahre alt.

44 Jahre verbrachte Michael „Susi“ Zorc bei seinem Verein Borussia Dortmund. 20 Jahre auf und 24 Jahre neben dem Platz. Als Sportlicher Leiter und späterer Sportdirektor war Zorc maßgeblich für den Aufschwung unter Jürgen Klopp verantwortlich.

Er war es, der Klopp als Trainer holte und in dieser Zeit zweimal Meister, einmal Vizemeister und 2012 auch Pokalsieger wurde. Der BVB wurde unter Zorcs sportlicher Leitung wieder einer der Topadressen Europas.

In den Jahren von 2012 bis 2022 holte der BVB unter Zorc noch zwei DFB-Pokal-Titel und konnte sich als Nummer zwei der Liga etablieren.

Auch dank ihm agierte der BVB extrem geschickt auf dem Transfermarkt. Pierre-Emerick Aubameyang (33), Christian Pulisic (23) Ousmane Dembélé (25), Erling Haaland (22) oder Jude Bellingham (19) sind nur einige der Profis, die unter Zorc ihre Karriere begannen.

Dortmunder Rekordspieler

„Ich bin in einem Dortmunder Vorort groß geworden“, sagt Zorc, „jeder Junge hatte da den Traum, irgendwann für den BVB zu spielen. Ich bin froh, dass ich meine ganze Karriere hier verbracht habe.“

Als Spieler absolvierte Zorc, der angeblich aufgrund seiner Locken „Susi“ genannt wurde, sagenhafte 572 Pflichtspiele für den BVB und erzielte dabei 159 Tore. Er ist noch immer Bundesliga-Rekordspieler des Vereins (463 Einsätze) und auch der Mann, der die meisten Derbys gegen Schalke 04 gewonnen hat (10).

Außerdem gewann er als Profi mit dem BVB die Königsklasse, den Weltpokal, den DFB-Pokal und zweimal die Meisterschaft. Berüchtigt war Zorc zudem für seine Konstanz vom Elfmeterpunkt: Zwischen April 1984 und Juni 1987 verwandelte er ganze 17 Strafstöße in Folge.

Der Begriff Legende wird oft schon fast inflationär gebraucht. Aber auf Michael Zorc trifft er nach 44 Jahren beim BVB uneingeschränkt zu: als Spieler, von der Bundesliga-Relegation bis zum Weltpokal; später als Architekt des neuen BVB und Mann mit fantastischem Auge für Talente.

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