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Zurzeit ist die Adventszeit, da kann das Thema in Familien durchaus öfters auftreten. Denn die Adventszeit ist auch oft die Geschenkezeit. Gerade in Familien mit Kindern kann es vermehrt zum Streit kommen. Wenn sich zum Beispiel ein Kind ungerecht behandelt fühlt, weil das andere Kind mehr bekommt.
Dr. Bernd Weber von der Uni Bonn beantwortet uns weshalb wir teilweise unfair handeln: „Hirnforscher haben sich in den letzten Jahren sehr stark damit beschäftigt wie soziales Verhalten im Gehirn repräsentiert wird“, so Weber. Er fügt hinzu: „Es scheint bestimmte Regionen im Hirn zu geben, die sehr stark darauf achten wie Fairnessnormen in Gesellschaften in unser Verhalten einfließen.“ Allgemein bedeutet dies also, dass das Faire Verhalten für ein friedliches Zusammenleben eine hohe Bedeutung hat.
Im Sport ist dieses Phänomen auch bekannt. Wenn es um Leistungen und Ergebnisse geht, vergessen manche die Fairness. Die Frage bei dieser Problematik ist: Wie können Vereine das faire Verhalten fördern? Denn auch in Vereinen sollte ein friedliches Zusammenleben gewährleistet sein.
Dr. Bernd Weber empfiehlt, dass auf jeden Fall klare Regeln existieren müssen. Außerdem sollte der Verein den Standpunkt vertreten, dass unfaires Verhalten in keinster Weise toleriert wird. Auch wenn das Verhalten nicht so ganz offensichtlich ist. Niemand, der solch ein Verhalten an den Tag legt sollte damit durchkommen. Weber appelliert: „Es ist wichtig faires Verhalten zu belohnen und unfaires Verhalten zu bestrafen, nur so können die Fairness Normen aufrecht gehalten werden“. Also denkt alle nochmal darüber nach, wenn ihr das nächste Mal Neid verspüren solltet: Immer Fair bleiben und vor allem im Sport!