Das Bogenschießen wurde bereits in vorgeschichtlicher Zeit praktiziert. Der vermutlich älteste Bogen der Welt stammt sogar aus Deutschland. Er wurde in Mannheim gefunden und ist rund 17.600 Jahre alt. Wurde der Bogen früher hauptsächlich zur Jagd und im Kampf verwendet, sieht man ihn heute auf Sportplätzen, bei Hallenturnieren und sogar bei den Olympischen Spielen. Die Vielfalt dieses Sports kommt u.a. in den vielen verschiedenen Formen des modernen Bogens zum Ausdruck - vom hoch entwickelten Präzisionsgerät, wie dem Compoundbogen, über den olympischen Recurvebogen bis zum Blankbogen oder dem traditionellen Bogen ist alles vertreten. Speziell für Kinder ist unser Sport eine ausgezeichnete Möglichkeit, sich selbst persönlich weiterzuentwickeln. Das Training steigert die körperlichen und geistigen Fähig- und Fertigkeiten. Der Bogensport erfordert ein hohes Maß an Konzentration und mentaler Stärke. Da regelmäßig in Gruppen trainiert wird, werden auch soziale Fähigkeiten geschult. Des Weiteren erhöht der Sport durch Erfolgserlebnisse das Selbstvertrauen der Schützen und Schützinnen. Dennoch: Wenn man eine intensive Internetrecherche durchführt oder bei Gelegenheit mit den Verantwortlichen der Bogensport-Verbände spricht, kristallisiert sich eine geschätzte Zahl von 50.000-70.000 Bogenschützen und -schützinnen in Deutschland heraus. Im Vergleich dazu: Laut eigenen Angaben vereint der Deutsche Alpenverein in seinen bundesweit mehr als 350 Sektionen über 1,4 Millionen Mitglieder. Bogenschützen sind in Deutschland also nicht besonders stark vertreten, obwohl der Bogensport eine olympische Disziplin ist. Um unseren wundervollen Sport zu fördern und zu stärken, möchten wir daher unsere Kinder- und Jugendarbeit (z.B. Schnupper-/Anfängerkurse, Ferienprogramme, regelmäßiges Jugendtraining, etc.) ausbauen, um so gezielt Nachwuchs an den Bogensport heranzuführen und damit sowohl den Sport als auch die Kinder und Jugendlichen zu fördern.