Vorstand:
1. Vorsitzender:Rolf Stein 01758851937
2. Vorsitzender: Jürgen Kwade 015735607791
1. Geschäftsführer: Alexander Stroh 017664155155
2. Geschäftsführer: Christian Kwade 015735607791
1. Kassierer: Sascha Hünerfeld 015739590404
2. Kassierer: Fabian Weber 016096518324
Jugendleiter:
1. Jugendleiter: Renè Hemmersbach 01729226484 JSG Rheihöhen D - A-Jugend
2. Jugendleiter: Stefan Kring 015772546869 SC Grün-Weiss Vallendar Bam - E
Spielstätte: Vredestein Stadion Vallendar
Sebastian-Kneipp-Straße
56179 Vallendar
Geschichte
1908
Die Vereinsgeschichte bis zum 90-jährigen Jubiläum 1998:
Die Anfänge:
Nachdem sie Freude am Fußballspielen bekommen hatten, fanden sich im Frühjahr des Jahres 1908, erste Flugzeuge belebten gerade den Himmel, einige junge Männer zusammen, die einen Fußballklub gründen wollten. Berg Peter, Dudenhofen Georg, Fischer Peter, Geisler Josef, Gerhard Heinrich, Jösch Clemens, Monreal Engelbert, Palz Ludwig, Schäfer Wilhelm, Schenk Jean und Weiler Anton gelten somit als die eigentlichen Gründer des Vereins, der damals allerdings den Namen “Helvetia” erhielt, die Vereinsfarben waren noch nicht festgelegt, man richtete sich je nach dem günstigsten Angebot. Für die Anschaffung eines Balles mußte so manches Taschengeld gespart werden, bis man den ersten vereinseigenen Ball kaufen konnte. Erst 1909 wurde das erste Freundschaftsspiel gegen den BSC Koblenz ausgetragen.
Ein großer Erfolg ist noch aus dem Jahre 1910 bekannt, als man das Turnier des FC Fortuna Koblenz gewinnen konnte. Gegen viele benachbarte Vereine trat man zu Freundschaftsspielen an. Damals hieß das Vereinslokal “Zum Storchen”, eine Namensänderung machte aus dem “FC Helvetia” einen “FC Viktoria”. In den nächsten Jahren erwarb der Verein Anerkennung bei vielen Turnieren, die Mannschaft unter der Leitung des Spielführers Ludwig Palz beteiligte sich an der Gründung des Fußballbezirks Mittelrhein, in Vallendar wurde auf dem “Preußenfeld” in der Nähe der Kaiser-Friedrich-Höhe gespielt.
Es folgten die bitteren Jahre des Ersten Weltkriegs. Der junge FC Viktoria betrauerte den Verlust vieler Spieler, die Ihr Leben im Krieg verloren. W.Letschert, Fr.Dudenhofer, Aug.Adlung, Peter Meder, H.Dudenhofer, Jos.Offzanka, Jak.Loch, Joh.Jösch, Jakob Letschert, Heinz Kunze und Wilhelm Kunze, kamen nicht zurück. Hatte man schon während der Kriegsjahre nur wenige Spiele austragen können, verhinderten die Besatzer nach dem Krieg kurzzeitig jegliches Vereinsgeschehen.
Erste heimliche Treffen der Mitglieder auf dem Aussichtsturm bereiteten eine Gerneralversammlung für den 22.6.1919 im neuen Vereinslokal “Zur Post” vor. Nach Aufhebung des Verbots wurde nun ein Vorstand für den neuen FC Vallendar gewählt. Die neue Vereinsführung sorgte für die dauernde Vergrößerung des FC Vallendar. Mehrere Senioren- und Jugendmannschaften konnten aufgestellt werden. Der Verein trat dem Westdeutschen Spielverband im DFB bei. Aber welche Opfer nahmen die Spieler in dieser Zeit auf sich! Wenn man auf dem Mallendarer Berg spielte, mußten die Tore bis zum Sportplatz getragen werden und anschließend wieder nach Vallendar. Zu näheren Auswärtsspielen ging man zu Fuß, bei größeren Entfernungen stellte Ch.Jösch seinen Leiterwagen mit 2 PS Heuantrieb zur Verfügung. Trotz allem herschte Fröhlichkeit vor, die Fahrten und Spiele brachten viel Kameradschaft und Geselligkeit mit sich.
Größere vereinsinterne Schwierigkeiten warfen ihre Schatten voraus! Der Mallendarer Berg wurde vom Eigentümer zur landwirtschaftlichen Nutzung verpachtet. Der Sportplatz ging verloren. Eine Ausweichmöglichkeit bot sich im “Taubenwäldchen” nahe dem Aussichtsturm. Der Plan scheiterte and er Entfernung der Wurzeln der bereits gefällten Bäume, denen ohne Sprengstoff nicht beizukommen war. Wo sollte man jetzt spielen? Eine Demonstration am Fastnachtsonntag 1921 brachte die ersehnte Hilfe. Trotz Umzugsverbots forderten die Bräute und Frauen der Spieler in Sportkleidung, unter Leitung des bekannten Sportlers August Neimke, in den Vallendarer Straßen “Wir wollen einen Sportplatz haben”.
Die Stadtverwaltung hatte ein Einsehen und erlaubte das Fußballspielen auf dem Marktplatz am Rhein. Aber dieses Resultat konnte nur eine Notlösung sein. Eine Seite des Spielfeldes begrenzte der Rhein (viele Ballverluste), die andere Gefahre waren zwei Reihen Bäume, die den Platz sehr einengten und zu Verletzungen führen konnten. Trotz dieser Nachteile und dem dauernden Auf- und Abbau der Tore war man froh den Spielbetrieb fortsetzen zu können. Das Zusammengehörigkeitsgefühl im Verein zeigte sich während eines Spiels im Jahre 1921, sämtliche Spieler und Zuschauer verließen das Spielfeld und begrüßten den nach drei Jahren aus russischer Gefangenschaft heimkehrenden Ludwig Platz (Palze Leu).
An der Rheinwerft
Der Verein wurde immer größer. Auf einer gemeinsamen Mitgliederversammlung im Gasthaus “Zur Post” schlossen sich der Turn- und Fußballverein 1921 zum Turn- und Sportverein 1878/08 zusammen. Durch Auseinandersetzungen der jeweiligen Verbände dauerte die Verbindung nur etwa ein Jahr. Die Fußballer nannten sich weiterhin Turn- und Sportverein 08. Neben 3 Seniorenmannschaften spielten jetzt eine Altherrenmannschaft und drei Jugendmannschaften.
Nach dem Wechsel des Vereinslokals vom Gasthaus “Zur Post” ins “Cafe Leplat” zu Josef Essers Saal im 1.Stock (Ecke Heer- und Löhrstraße) 1923 wurde auch ein Lösung für den Sportplatz gefunden. In einer Nacht- und Nebelaktion wurden die Bäume an der Seite zur Eisenbahn gefällt, wobei die “Holzhacker” durch den Laternenanzünder entdeckt und der Obrigkeit gemeldet wurden. Sie mußten zwar eine Geldstrafe bezahlen, die restlichen Bäume allerdings wurden durch die Stadt entfernt. Im Jahre 1924 spielte der Verein noch eimal außerhalb der Stadt auf einer Wiese. Zur Einweihung des Goethe-Denkmals auf dem Wüstenhof wurde ein Sportfest veranstaltet, bei dem sich die Leichtathleten des TSV 08 besonders hervortaten. Auch eine Kegel- und Faustballabteilung sorgte für die Zunahme der Breitenarbeit und erhöhte die Mitgliederzahlen weiterhin. Eine Erfolgsmeldung aus dem Jahre 1929: Beim Frühjahrsgeländelauf in Braubach belegte Clemens Maurer den ersten Platz. Jakob Hahn, Jakob Müller und Cl. Maurer wurden Sieger in der Mannschaftswertung. Das gleiche Team gewinnt bei den Albin-Goth-Gedenktafel-Läufen durch dreimalige Siege 1930, 1931 und 1932 den Wanderpreis für den Verein.
In dieser wirtschaftlich armen Zeit erwuchs den Fußballern im Arbeitersportverein eine starke Konkurrenz. Der kräftigen Unterstützung des Bäckermeisters Ferdinand Goeb war es zu verdanken, daß so mancher Spieler nach einer Prämie von Brot oder Brötchen nicht zum anderen Verein wechselte. Die Fußballer schnitten immer gut in ihren Klassen ab. Ende der zwanziger Jahre wurde eine zweite Mannschaft sogar Meister der Gauklasse. Die Erfolge wurden jedoch hauptsächlich vom Gegner dem kleinen Sportplatz, dem “Quetschekoochen” zugeschrieben. Ein anderes Problem wurde schließlich ausschlaggebend für die Verlegung des Spielfeldes. Einen öffentlichen Platz durfte jeder besuchen, man mußte also auch nicht unbedingt als Zuschauer Eintritt bezahlen. Wovon sollte der Club leben? Ein richtiger Sportplatz mußte her!
Sportplatz Seilerbahn
Bei einem Gauturnfest war man auf das günstige Gelände aufmerksam geworden. Südlich der Seilerbahn, Richtung Mallendar, konnte vom Vorstand ein Platz gepachtet werden, der allerdings noch sehr viel Arbeit verlangte, um daraus ein geeignetes Spielfeld zu machen. Am 15.Januar 1931 traten viele Freiwillige an, um für einen neuen Sportplatz zu sorgen. Etwa 10000 cbm Boden mußten mit der Hand bewegt werden, bis ein einigermaßen ebener Platz erkennbar wurde. Trotz großer Mühen gaben die tatkräftigen Helfer nie auf, alle arbeiteten für die Gemeinschaft, den Verein.
Endlich war es soweit! Am 10.Mai 1931 fand die Einweihung des neuen Sportplatzes statt. Vor etwa 1000 Zuschauern wurde das Gelände in einem feierlichen Akt den Fußballern übergeben. Das Eröffnungsspiel an diesem Tag gegen den FC Germania Urbar wurde mit 6:3 vielumjubelt gewonnen. Die durch Sportplatzanlage und Pacht auftretenden Kosten wurden durch die Einnahmen bei Freundschaftsspielen gegen viele namhafte Vereine gedeckt.
Das Jahr 1933 brachte nicht nur den Wechsel der politischen Verhältnisse in Deutschland, für den Verein stand das 25jährige Jubiläum auf dem Programm. In bescheidenem Rahmen wurden sportliche Wettkämpfe und ein Freundschaftsspiel ausgetragen. Die Politik warf auch ihre Schatten über die Vereinsarbeit. Hans Nothas, der Vorsitzende seit 1930, mußte 1934 seine Vorstandstätigkeit beenden. In Zusammenarbeit mit H.Wertgen (“Mello”) konnte er sich aber weiterhin für das Wohl des Vereins einsetzen. Auch das Vereinslokal wurde verlegt. Man zog ins Gasthaus “Zum Schwanen” zu Wolfs “Anni”. Es sollte bis heute der letzte Wechsel des Vereinshauses sein. Jugend- und Seniorenmannschaften spielten mit wechselndem Erfolg. In der Saison 36/37 wurde die 1.Mannschaft Meister der Kreisklasse. Im folgenden Jahr konnte man den Erfolg wiederholen und durch Siege in den Aufstiegsspielen gegen Boppard und Sinzig in die Bezirksliga aufsteigen, die höchste Spielklasse im damaligen Gebiet des Fußballverbandes Rheinland.
Wieder spielte die Politik im Vereinsleben eine Rolle. Die Fußballer und der Turnverein 1878 wurden 1939 zum TuS Vallendar zusammengefaßt und von einem parteilich eingesetzten Vorstand geführt. In den folgenden Kriegsjahren mußte der Verein große Opfer beklagen, viele Spieler und Mitglieder kehrten nicht zurück. Zeitweise spielte Vallendar in einer Spielgemeinschaft mit Bendorf und konnte in dieser Verbindung die Kriegs-Gruppenmeisterschaft der Bezirksliga erringen. Für die nächsten Jahre war dies die letzte Saison der Senioren. Nur die Jugendabteilung konnte den Spielbetrieb vorläufig noch fortsetzen.
Der Zweite Weltkrieg hinterließ tiefe Wunden. Doch aus dieses Übel konnte die Vereinsgemeinschaft nicht zerstören. Im Herbst 1945 fanden sich die ersten Fußballer wieder zusammen und sorgten für den Neuaufbau des Vereins. Unter dem 1.Vorsitzenden Hans Nothas wurden die Bombenschäden am Sportplatz beseitigt, das nötigste für den Spielbetrieb mußte beschafft werden, denn es fehlte an Sportkleidung, Fußballschuhen und Bällen. Bäckermeister Hans Nothas machte sich in der schweren Zeit sehr verdient um den Verein. Manches Brot stärkte die Fußballer, Vorstandssitzungen fanden in der Backstube statt, manches Auswärtsspiel hätte ohne seine finanzielle Unterstützung nicht ausgetragen werden können.
Die Nachkriegszeit begann mit einem Freundschaftsspiel gegen den Nachbarverein SV Niederwerth am 1.November 1945. In diesem Jahr wurde der jetzige Name des Vereins SC “Grün-Weiß” Vallendar 08 gefunden, da die Siegermächte die ehemaligen Vereinsbezeichnungen nicht mehr zuließen. Bevor die Meisterschaftsspiele in der Bezirksliga Rhein-Ort begannen, trug die erste Mannschaft eine Reihe Freundschaftsspiele in Westerwald, Eifel, Taunus und Hunsrück aus. Auch damals wurden schon Prämien gezahlt. Für eine Anfahrt mit dem Holzkocher und einem Spiel hieß der Lohn einmal richtig “Sattessen”.
Der Fußballverein lebte wieder auf durch seine Jugendmannschaften. 1946/47 und 1948/49 wurde die Vallendarer 1.A-Jugend Gruppen- und Kreismeister. Bei den Entscheidungsspielen 47/48 wurden zunächst Neuwied und Trier geschlagen, bis man mit einem 7:2 Sieg gegen SV Fortuna Saarburg in Bad Kreuznach die Mittelrheinmeisterschaft erringen konnte. Nicht nur die Jugend machte von sich Reden, auch die “Alten Herren” fanden sich zu einer sehr starkten Mannschaft zusammen, die sich bei vielen Turnieren als ernstzunehmender Gegner herausstellte und unter anderem 1949 beim internationalen Alte-Herren-Turnier in Bad Münster am Stein mit dem anerkennenswerten 4.Platz auch den Ehrenpreis der Rhein-Zeitung mit nach Vallendar brachte.
Nachdem zwischenzeitlich der Sportplatz noch einmal begradigt worden war und durch viel freiwillige Eigenleistung ein neues Gesicht bekommen hatte, sah die nunmehr stadteigene Anlage in der Saison 1950/51 die Spiele in der neugegründeten Landesliga Koblenz. Da bei einer Neueinteilung der Klassen nur die fünf ersten Mannschaften der Landesliga Koblenz, Trier und Westerwald in die 1.Amateurliga aufstiegen, mußte Vallendar als 6. in der 2.Liga spielen. Nach einem Jahr wurde der Aufstieg geschafft und durch einen Sieg gegen den VfL Brohl auch die Bezirksmeisterschaft erkämpft. Vallendar spielte nun in der höchsten Amateurklasse des Verbandes. In der nächsten Spielzeit wurde man punktgleich mit Urbar und Bendorf, Zweiter und scheiterte knapp an der Qualifikation zur Teilnahme an den Deutschen Amateurmeisterschaften.
Nachdem sich mehrere Spieler vom aktiven Sport zurückgezogen hatten, mußte 1954/55 eine stark verjüngte Mannschaft antreten und bald drohte der Abstieg. Dem Vorstand gelang es zum Glück, die älteren Spieler zurückzugewinnen und mit 20 Punkten aus den letzten 11 Spielen wurde noch der 6.Platz erreicht. Eine solche Leistung ist allerdings einzigartig und schon im nächsten Spieljahr mußte der unerfahrene Nachwuchs den Weg in die 2.Amateurliga gehen.
Das 50jährige Vereinsjubiläum wurde 1958 feierlich begangen und die folgenden Jahre sahen den SC Grün-Weiß unter dem ehrenamtlichen Trainer Fritz Schröder. Leider mußten die Senioren 1961 in die Bezirksliga absteigen, da unglücklicherweise im nächsten Spiel gegen Segendorf gegen den vom Kirchweihfest noch alkoholisierten Torwart kein Tor erzielt werden konnte. Wieder einmal wurde die Spielklasse neu eingeteilt und Vallendar spielte von 1962 bis 1967 in der 1.Kreisliga. Erst nach fünf Jahren gelang auf dem Ausweichplatz in Urbar der Aufstieg in die A-Klasse Koblenz pünktlich zur Einweihung des Stadions “Bergfeld”.
Stadion “Bergfeld”
Während einer ganzen Saison hatte Vallendar seine Heimspiele in Urbar austragen müssen, bis es soweit war, daß am 1.Mai 1967 die neue Sportstätte ihrer Bestimmung übergeben werden konnte. Eine Stadtauswahl mit Spielführer Toni Kahl trat gegen eine Mannschaft des WDR an. Das Spiel wurde vom Schiedsrichter Philip Mühleib vor zahlreichen Besuchern auf den neuen Rängen geleitet. 1968 wurde das 60jährige Vereinsjubiläum mit einer Sportwoche und einem Ball im Gasthaus “Zum Schwanen” gefeiert. Die A-Jugend trug ihren Teil zu den Feierlichkeiten bei und wurde Staffelsieger. Im Endspiel um die Kreismeisterschaft scheiterte sie mit 0:2 am Kreismeister Niederlahnstein. Die 1.Mannschaft spielte ziemlich erfolgreich in der A-Klasse, bis vereinsinterne Streitigkeiten die Mannschaft auseinanderfallen ließen. Trotz größter Anstrengungen war es nicht möglich, den Abstieg zu vermeiden. Es waren sieben magere Jahre für den Verein, wer sprach in dieser Zeit von Prämien, wer bot sich an, in Vallendar Fußball zu spielen? 1975 zeigte sich erstmals ein Silberstreifen am Horizont, die A-Jugend wurde Staffelsieger. Junge Spieler konnten in den Stamm der 1.Mannschaft eingebaut werden und sorgten für eine Verstärkung. Es dauerte nicht lange und man wurde im Jahre 1976 Meister der 2.Kreisklasse Koblenz durch eine Entscheidung am letzten Spieltag, als der schärfste Rivale Niederfell gegen seinen späteren Spielpartner Dieblich verlor. Sollten jetzt die sieben fetten jahre kommen?
Die nächste Spielzeit war trotz bester Voraussetzungen weniger erfolgreich. Man mußte durch eine neue Klasseneinteilung wenigstens den fünften Platz erreichen, um in die Kreisliga A zu kommen. Das Ziel wurde nicht erreicht. Trotz einiger Turniersiege vor der Saison war man am Ende nur Tabellensiebter und weiterhin in der Kreisliga B. Einen Lichtblick gab es trotzdem in diesem Jahr, denn die Damengymnastikgruppe wurde gegründet. Zunächst traf man sich Saal des Vereinslokals, bis den etwa 25 Mitgliedern unter Übunglseiterin Karin Mühleib die Turnhalle der Grundschule zur Verfügung gestellt wurde.
Ein Jahr später war es für die 1.Mannschaft dann doch an der Zeit aufzusteigen. In einem unvergessenen Entscheidungsspiel in Pfaffendorf, vor zahlreichem Publikum, wurde der punktgleiche Tabellennachbar Spfrd. Moselland mit 1:0 geschlagen und der Weg in die Kreisliga A war frei. Auch in diesem Jahr gab es neben anderen einen Mann, der sich besonders um den Verein bemühte, es war Karl Stein, der sich aber mittlerweile aus dem Vereinsgeschehen zurückgezogen hat.
Mit einem neuen Trainer, Hans Becker, und einer Verstärkung durch auswärtige Spieler bereicherte die Vallendarer Mannschaft die A-Klasse und führte am Ende der Saison die Tabelle mit 4 Punkten Vorsprung vor dem stärksten Konkurrenten Eitelborn an. Die 1.Mannschaft war in der Bezirksliga, doch sollte es noch eine weitere Steigerung geben! Man schaffte in der nächsten Spielzeit den dritten Aufstieg in Folge. Vallendar knüpfte an alte Zeiten an und ebnete sich durch eine hervorragende Saison den Titel des Bezirksmeisters und den Aufstieg in die Landesliga. Hier wurde man im ersten Jahr vierter und belegte in der Abschlußtabelle des Jubiläumsjahres 1983 den achten Tabellenplatz.
Nach drei weiteren Jahren Zugehörigkeit in der Landesliga folgte dann der Abstieg in die Bezirksliga. Nachdem sich mehrere Spieler anderen Vereinen widmeten, mußte dann schließlich die 2.Mannschaft abgemeldet werden und die Spieler dieser Elf ergänzten den Kader der nunmehr von Rolf Thon trainierten Mannschaft. Doch auch hier konnte der Verbleib in der Bezirksliga nicht gehalten werden. In der Kreisliga A Koblenz übernahm dann Gerd Thon das Ruder der Mannschaft. Doch der sogenannte “freie Fall” konnte nicht aufgehalten werden.
Dem Abstieg in die Kreisliga B folgte dann ein weitere Abstieg in die C-Klasse. Unvergessen wird wohl das Entscheidungsspiel in Kettig sein, wo man sich gegen Untermosel II mit 4:2 im Jahre 94 durchsetzen konnte und somit der Abstieg in die D-Klasse vermieden wurde. Ob bei einem weiteren Abstieg noch eine Mannschaft hätte gestellt werden können, war äußerst fraglich. Nun folgten jedoch wiede bessere Zeiten und 2 Jahre später gelang der Wiederaufstieg in die B-Klasse. 1997 scheiterte man dann knapp am Aufstieg in die A-Klasse. Hier mußte man sich in Horchheim vor ca. 400 Zuschauern, in der letzten Minute, mit 3:2 geschlagen geben. Doch rechtzeitig zum 90jährigen Jubliläum sollte es doch noch klappen. Der Elf um den neuen Trainer Günther Breuling gelang der Aufstieg in die Kreisliga A Koblenz. Im Jugendbereich war die A-Jugend von Trainer Michael Helbach das Aushängeschild. In einer JSG mit Niederwerth konnte man beachtlich Folge in der Landesliga feiern. Das Jubliäum übrigens, wurde gekrönt durch ein Freundschaftsspiel gegen die “Horst-Eckel-Traditionsmannschaft”. Viele Besucher konnten dabei vergangen Fußballgrößen wie Lippens, Raducanu, usw. bestaunen.
TRAININGS ORTE
Vredestein Stadion - Mallendarer Berg
Sebastian-Kneipp-Straße , 56179 Vallendar
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