Unser Verein wurde 1955 gegründet. Wir blicken also unterdessen auf über 60 Jahre Vereinsgeschichte zurück. Der Schützenverein „Edelweiß“ Steinwenden-Weltersbach hat 3 Abteilungen:
• Statisches Schießen (Gründungsabteilung)
• Musik (gegründet 1965)
• Sommerbiathlon (betrieben seit 32 Jahren, seit 2012 eine eigene Abteilung)
Die Mitgliederzahl beträgt zurzeit ca. 235 Mitglieder, davon sind ca. 80 aktiv in den Abteilungen tätig.
Mit unserem jährlichen Ostereierschiessen, dem Nikolausschießen, der Teilnahme am Weihnachtsmarkt in der „Weltersbacher Fußgängerzone“ sowie der Mitwirkung am jährlichen Ferienprogramm der Verbandsgemeinde nehmen wir aktiv am kulturellen Leben in der Ortsgemeinde Steinwenden sowie der Verbandsgemeinde Ramstein-Miesenbach teil. U
Abteilungsleiter / Verantwortliche:
Hans Jürgen Löffler (statisches Schießen, Tel.: 0176-31315252)
Sven Müller (Sommerbiathlon - Tel.: 0151-70129324 / Mail: [email protected])
Karl Weber (Bogensport - Tel.: 0160-94634310 / Mail: [email protected])
Jürgen Engels (Verantwortlicher Lauftreff - Tel.: 0152-02954586 / Mail: [email protected])
Jugendverantwortliche:
Sven Müller (Jugendleiter Schießsport und SoBi)
Sebastian Schweikart (Jugendsprecher Schießsport und SoBi)
Was bieten wir:
Im Bereich statisches Schießsport haben wir dienstags von 18 bis 20 Uhr mit Alex Weber einen ausgebildeten Übungsleiter engagiert, dem besonders die Ausbildung von interessierten Jugendlichen aber auch von Senioren (in den Auflagedisziplinen) am Herzen liegt.
Marco und Sven Müller stehen als ausgebildete Übungsleiter in unserer Sommerbiathlonabteilung immer dienstags und donnerstags von 16:30 bis 18:00 Uhr bereit. Hier kann man unter sach- und fachkundiger Anleitung die Kombination Laufen und Schießen erlernen.
2020 haben wir den Bogensport entdeckt. Auf dem Gelände des SVS (Bergstrasse 5) findet immer montags und freitags von 18 bis 20 Uhr unter der Aufsicht von Karl Weber das Training statt. Im Winter wird in der Sporthalle und im Sommer auf dem "kleinen Bolzplatz" geübt.
Seit März 2022 bieten wir unter der Leitung von Jürgen Engels einen ungezwungenen Lauftreff an.
Eckdaten zum Gebäude:
• Grundstücksfläche 2.358 m² (Erbbaurecht von der OG Steinwenden)
• Mehrere Funktionsräume
• Schießleiterbüro
• Geschäftszimmer mit Sitzungszimmer
• Mehrzweckraum
• Überdachte Schießstandfläche 280m²
• Dachflächen insg. ca. 800m²
• Gaststätte ca. 145m²
• Saal 150m² (mit Bühne)
• Wohnung ca. 145m²
Geschichte
67 Jahre Schützenverein Steinwenden-Weltersbach
Unser Verein GESTERN und HEUTE:
Die Idee einen Schützenverein zu gründen entstand in der Montagehalle der Firma Pfaff in Kaiserslautern. Ein Mitarbeiter brachte sein Luftgewehr zum Brünieren mit und lies seine Arbeitskollegen probeschießen. Dazu gehörte auch Karl Dick, der Interesse am Schießsport bekam und zugleich seinen Freud Karl Bihy für diese Sportart begeisterte. Karl Bihy und Karl Dick nahmen Kontakt zum ESC-West auf, der damals schon eine funktionierende Schützenabteilung hatte, um sich nach den Rahmenbedingungen zu erkundigen. Danach luden die beiden Freunde interessierte Mitbürger zu einer Gründungsversammlung ein.
Am 27. April 1955 war es endlich soweit, drei Jahre nach der Wiedergründung des Pfälzischen Schützenbundes, fanden sich im Lokal Reinhard Gensinger acht Männer ein, denen der Schießsport am Herzen lag, um einen Schützenverein ins Leben zu rufen. Aus der Niederschrift der Versammlung ist folgender Text zu entnehmen:
Am Mittwoch, den 27.4.1955 um 8.30 Uhr erschienen im Lokal Gensinger in Weltersbach folgende Mitglieder zur Gründungsversammlung des Schützenvereins Weltersbach: Bihy Karl, Strauß Artur, Schuff Werner, Gensinger Karl, Gensinger Reinhard jun., Dick Karl, Ohliger Werner und Strauß Richard. Die Mitglieder verpflichten sich durch ihre Unterschrift den Verein in jeder Hinsicht zu unterstützen, neue Mitglieder zu werben sowie an sämtlichen Sitzungen teilzunehmen.
Der Schützenverein ist eigentlich aus dem Theaterverein Weltersbach entstanden. Zu Beginn der fünfziger Jahre wurden noch Laienstücke im Gasthaus Gensinger und Wigand aufgeführt. Mit dem Siegeszug der modernen Medien, der in den fünfziger Jahren startete, verloren die Bürger das Interesse an kleinbürgerlichen Theateraufführungen. Damals entschloss man sich das Vermögen auf den Schützenverein zu übertragen, da mehrere Gründungsmitglieder vom Unterhaltungsverein kamen. Teile des Inventars wurden an den heute noch existierenden Unterhaltungsverein Miesenbach verkauft. Von dem Erlös wurde das erste Luftgewehr für unseren Verein erworben.
Die erste Generalversammlung fand am 16.7.1956 statt. Wie aus dem Protokollbuch zu entnehmen ist, trug unser Verein schon damals den Zusatz „Edelweiß“. 1957 zählte der Schützenverein 27 Mitglieder. Der Schießbetrieb wurde zu dieser Zeit im Saale Gensinger durchgeführt. Es wurde eine erste Jugendmannschaft gegründet und ein Preisschießen organisiert.
Bei der Gründung des Schützenkreises Landstuhl im März 1956 waren die Weltersbacher Schützen einer von fünf Vereinen, die die Ehre hatten die Patenschaft zu übernehmen.
Die Vereinsveranstaltungen waren damals nur für Mitglieder zugänglich, so dass sich ein Außenstehender keine Vorstellung von der eigentlichen sportlichen Tätigkeit machen konnte. In der Bevölkerung war unser Verein nicht anerkannt. Man sprach von einem „Kriegerverein“, der vormilitärische Ausbildung betrieb. Die Nachwehen des Krieges waren noch zu spüren. Dies änderte sich ab 1960. Die damalige Vereinsführung unter der Leitung von Karl Gensinger bzw. Hans-Erich Pfeiffer führte öffentliche Veranstaltungen durch, um den Verein und die Sportart Schießen bekannter zu machen. So wurden monatliche Preisschießen und öffentliche Weihnachtsfeiern ins Leben gerufen. Der Erfolg dieser Strategie ließ nicht lange auf sich warten. So wuchs die Mitgliederzahl in den frühen Sechzigern auf 37 Mitglieder an. 1962 erfolgte die Eintragung ins Vereinsregister beim Amtsgericht Landstuhl. Da im Vereinslokal Gensinger der Schießstand im Kohlekeller war entschloss man sich einen eigenen Schießstand mit Schützenhaus zu errichten. Ein geeigneter Platz, das Gelände der Firma Otto Kurz mit dem ehemaligen Dynamit-Bunker war schnell gefunden. Im Jahre 1964 wurde mit den Erdarbeiten für das neue Schützenhaus begonnen. Die Bauleitung und Organisation der Arbeitseinsätze lag in den Händen des damaligen 2. Vorsitzenden Karl Bihy. Auch er war es, der sich um den Einsatz und Hilfe der LSU Bautruppe der Amerikaner zwecks Einebnung des Geländes bemühte, indem Sie uns ihr „Schweres Gerät“ zur Verfügung stellten. Ebenfalls unter schwierigen Umständen wurde die Wasserleitung verlegt, so dass erst am 24. April 1965 mit dem eigentlichen Rohbau begonnen werden konnte. Im November 1965 stand der Rohbau. In den folgenden Monaten wurde der Innenausbau vorangetrieben, an dem sich vor allem die damaligen Nichtmitglieder Walter Radtke, Fritz Buhrandt und Helmut Agne aufopferungsvoll beteiligten. Für die Finanzierung dieser Bauvorhaben mussten wir ein Darlehen aufnehmen, das jedoch erst ausgezahlt wurde, nachdem Karl Gensinger mit seinem Privatvermögen eine Bürgschaft für die Verbindlichkeiten des Schützenvereins übernahm. Hierfür sind wir alle ihm bis heute dankbar. Dankbar sind wir auch der Firma Karl&Reinhard Gensinger die beim Bauen, wenn es nötig war, immer ihre Maschinen zur Verfügung stellte. Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 10-jährigen Vereinsjubiläum wurde am 3.9.1966 das Schützenhaus feierlich eingeweiht.
Als erster ehrenamtlicher Wirt stellte sich Karl Bihy zur Verfügung, der neben dem Einkauf und der Ausgabe von Getränken auch kleine Speisen organisierte.
In Folge der zunehmenden Mitgliederzahl und der allmählichen Verschmelzung von Steinwenden und Weltersbach wurde der Vereinsname geändert. Der Verein heißt ab 1.1.1966 Schützenverein „Edelweiß“ e.V. 1955 Steinwenden-Weltersbach. Die Neueintragung ins Vereinsregister wurde noch im gleichen Jahr vollzogen. Im Jahresbericht ist zu lesen, dass der Verein unterdessen 64 Mitglieder zählte.
Am 1. Juli 1966 wurde unter der Federführung von Karl Gensinger und Karl Bihy die Unterabteilung „Schützen-Fanfarenzug“ ins Leben gerufen, der sich über die Jahre unter der Leitung von Werner Schuff und Frank Ecker zu einer anerkannten Blaskapelle entwickelte.
Kaum hat man die Baulichkeiten, die unter dem Gesichtspunkt der Sparsamkeit und Zweckmäßigkeit standen, abgeschlossen, merkte man sehr bald, dass das Vereinsheim in keinem Verhältnis zu dem Mitgliederzuwachs und dem daraus resultierenden räumlichen Problem stand. So wurde mehrmals um bzw. angebaut, bis man im Jahre 1973 den Entschluss fasste die bestehende Luftgewehranlage zu überdachen und einen Veranstaltungs- und Proberaum zu schaffen. Nun konnte der Schützenverein seinen kulturellen Verpflichtungen voll und ganz gerecht werden. Der Verein war jetzt in der Lage Veranstaltungen mit überörtlichem Charakter und Festlichkeiten seiner Mitglieder in vollem Umfang gerecht zu werden. Im Zeitraum der Bautätigkeit, die sich mit Unterbrechungen bis 1980 hinzog, wurde als feierlicher Höhepunkt am 01. Mai 1970, anlässlich des 15-jährigen Bestehens des Schützenvereins, die Vereinsfahne im Beisein des damaligen Ortsbürgermeisters Günter Brizius, beider Ortsgeistlichen und Vereinsvorstand Karl Stautner von Raymund Rössler, Landesschriftführer und Pressewart, feierlich ihrer Bestimmung übergeben.
In der Nacht zum 14. Dezember 1981 wurde die Arbeit vieler Jahre in nur wenigen Stunden vernichtet. In dieser Nacht brannten die Gaststätte und der Veranstaltungsraum mit Nebenräumen bis zu den Grundmauern nieder. Mit Tränen in den Augen sah man Vereinsmitglieder vor dem Trümmerhaufen stehen. Der Schock aber währte nicht lange. Die verantwortliche Vorstandschaft, unter der Führung von Herbert Wazulin, beauftragte schon ein paar Tage später Vereinsmitglied Friedel Franz mit der Planung des Wiederaufbaus. Der Rohbau wurde von der Firma Helmut Agne erstellt. Helmut Agne gründete eigens für dieses Projekt, motiviert durch seinen Freund und Vereinsmitglied Karl Bihy, eine Baufirma, um zu verhindern, dass der Auftrag an ein zu teures Unternehmen vergeben wurde. Wieder hieß es für die Mitglieder: „Ärmel hoch und in die Hände gespuckt“. Unter Opferung so mancher Freizeit haben sie wieder mitgeholfen, die Kosten des Wiederaufbaues erheblich zu senken. Nach einer Bauzeit von nur 12 Monaten konnte am 18. März 1983, im Beisein zahlreicher Honoratioren und Delegationen, das neuentstandene Schützenhaus wieder seiner Bestimmung übergeben werden.
Hier sei den Einwohnern von Steinwenden, Weltersbach und Obermohr, der Gemeinde und dem Landkreis für die finanzielle Unterstützung recht herzlich gedankt.
Aber noch waren die Bauarbeiten nicht abgeschlossen. Der Schießbetrieb, vor allem im Pistolenbereich, erfuhr einen enormen Aufschwung. Die Folge war, dass die Lärmbelästigung für die Nachbarschaft zunahm. Wieder war schnelles Handeln erforderlich. Man beschloss die bestehende Pistolenanlage zu überdachen und schallzudämmen. Friedel Franz übernahm wieder die Planung. Nach Genehmigung des Bauplanes durch die Kreisverwaltung und Bezirksregierung konnte 1988 mit den Arbeiten begonnen werden. Durch den Umbau der Sportpistolenanlage bot es sich an, die bestehende Bühne im Saal zu vergrößern. Zudem wurden ein neues Schießleiterbüro, ein Musikerzimmer, ein großer Jugendraum und ein WC errichtet. Immer wieder änderten sich die Vorschriften im Schallschutz und der Zulässigkeit von Dämmmaterialien, was zur Folge hatte, dass die Pistolenanlage erst 1991 vom zuständigen Schießsachverständigen schießtechnisch abgenommen wurde. Am 26. Juni 1994 wurde dann endlich die Erlaubnis zum Betreiben aller Schießanlagen von der Kreisverwaltung erteilt.
In den folgenden 10 Jahren beschränkte sich unsere Bautätigkeit auf Ausbesserungs- und Sanierungsarbeiten sowie die Errichtung eines Biergartens und eines Lagerraumes.
Im Sommer 2015 wurde unser Saal durch einen Wasserschaden stark beschädigt. Die Vorstandschaft beschloss in den folgenden Monaten den Saal grundlegend zu sanieren. Es wurde der komplette Bodenbelag (auch auf der Bühne) ausgetauscht, eine moderne Seitenwandverkleidung sowie eine helle Kassettendecke mit LED-Beleuchtung eingebaut. Der Saal kann durch das Vorhandensein einer Leinwand, eines Beamers sowie moderner Schulungsmedien nun optimal für Firmenfeste, Seminare sowie Geburtstage bis 100 Personen genutzt werden.
2016 wurden die sanitären Anlagen, der kleine Saal und der Eingangsbereich der Gaststätte saniert. 2017 und 2018 folgten der Hauptgastraum mit Theken- und Kühlbereich.
Neben den üblichen Schießdisziplinen haben wir unter der Federführung unseres damaligen Vorstandes und jetzigen Ehrenvorsitzenden Erich Schmidt ab 1987 den Sommerbiathlon entdeckt. Nach anfänglichen „Schnupperkursen“ in Hochspeyer und Weisenheim entschied man sich 1991 dafür eine eigene Sommerbiathlonveranstaltung ins Leben zu rufen. Am 8.9.1991 fand der erste Wettbewerb statt, der 2016 zum 26ten Mal durchgeführt wird. Die Veranstaltung ist unterdessen eine von acht im Rahmen des Saar-Pfalz-Cups (Weisenheim, Hofeld, Bliesmengen-Bolchen, Lebach, Kirrberg, Rissenthal, Bingen und Steinwenden) und wird Jahr für Jahr von 50-60 Sommerbiathleten aus ganz Deutschland besucht.
Im Jahr 2007 entschlossen wir uns für unsere Sommerbiathlongruppe für die Disziplin Luftgewehr einen eigenen Schießstand zu errichten. Norbert Kurz stellte uns hierzu einen Teil seines Firmengeländes im Rahmen eines Pachtvertrages zur Verfügung. Nach Einreichung der Bauvoranfrage, Erstellung der Baupläne, Einholung sämtlicher Genehmigungen und Beantragung von Fördergeldern konnte erst am 8.11.2008 mit dem Bau begonnen werden. Am 24.04.2009 wurde der Stand fertig gestellt. Der sportlichen Einweihung am 6.6.2009 folgte im Rahmen eines feierlichen Festkommers die offizielle Einweihung am 22.08.2009.
Mit einer Satzungsänderung im Jahr 2012 erhielt das Sommerbiathlon-Team den Abteilungsstatus und wurde somit neben den Abteilungen Schießsport und Schützenmusik unsere 3. Abteilung.
Wir haben unterdessen weitere Sportangebote etabliert. Seit 2020 bieten wir Interessierten den Bogensport an und haben seit März 2022 einen aktiven Lauftreff. Wir sind 2021 Mitglied im Leichtathletikverband geworden, was unseren Athleten ermöglicht auch in dessen Disziplinen an Wettkämpfen teilzunehmen.
Als im Dezember 1989 der legendäre Weihnachtsmarkt in der „Weltersbacher Fußgängerzone“ ins Leben gerufen wurde, war unser Verein unter den Pionieren. Begonnen hatte das Ganze schon Mitte der achtziger Jahre als Standkonzert mit anschließender aufwärmender Verpflegung durch die Anwohner der Hauptstraße. Als Doris und Klaus Thamm die zündende Idee hatten ihre Garage in der „Fußgängerzone“ zu „Unterstell- und Versorgungszwecken“ zu öffnen, war der Grundstein für den heutigen Weihnachtsmarkt gelegt. Dieser kulturelle Höhepunkt in der Vorweihnachtszeit wird seither stets von unserer Schützenmusik begleitet und erfreut sich großer Beliebtheit.
Ein weiterer kultureller Höhepunkt waren unsere
Faschingssitzungen, die wir in den Jahren 1986 bis 2001 zusammen mit dem Landfrauenverein und der DRK-Tanzgruppe organisierten.
Mit der Verpachtung unserer Gaststätte hatten wir in der Vergangenheit ein glückliches Händchen. Nach jeweils 12-jähriger erfolgreicher Bewirtung durch die Familie Merker und Pliubis hat die Familie Mannarino mit Wirkung 1.3.2015 die Gaststätte übernommen. Seit Juni 2020 wird unser Vereinsheim unter dem Namen "Roma" durch das Team rund um Ali bewirtschaftet. Nach anfänglichem zögerlichem Start (bedingt durch die Coronapandemie) haben sich unsere Wirtsleute inzwischen etabliert und bieten italienische sowie deutsche Küche zu erschwinglichen Preisen an.
In den letzten Jahren hatten wir die Möglichkeit verstärkt Gelder in die Erneuerung unserer Sportausrüstung zu stecken. Dies war auch dringend notwendig, da viele Waffen schon älter als 30 Jahre waren.
Aktuell wollen wir ab Mai 2022 mit der Erweiterung und Sanierung unserer Schießhalle beginnen. Wir wollen eine Multifunktionshalle schaffen und die Schießstände auf elektronische Zieleinheiten umstellen. Wir hoffen, dass wir das Projekt bis zum Dezember 2023 umgesetzt haben.
Für die Zukunft muss es unser Ziel sein unser Vereinsgelände mit Schießanlagen, Gaststätte und Mietwohnung, das einen Wert von mind. 1,2 Mio. Euro darstellt, zu erhalten und im Rahmen unserer Möglichkeiten zu modernisieren. In der heutigen Zeit wird es zunehmend schwieriger, junge Leute für den Schießsport, den Sommerbiathlon oder das Musizieren zu gewinnen. Dies ist ein allgemeines Problem, mit dem alle Vereine und Institutionen zu kämpfen haben. Außerdem wird der Kreis der Personen, die aktiv in Verantwortungspositionen mitarbeiten wollen, trotz 235 aktiven bzw. passiven Mitgliedern, immer kleiner. Hier müssen wir uns auf die Gründerväter zurückbesinnen, die mit viel Individualismus und Zeitaufwand die Interessen des Vereines über ihre eigenen gestellt haben. Wir sind aber trotzdem guter Dinge, dass wir das Gründungswerk dieser 8 Recken in Ehren halten, pflegen, fortführen und ausbauen.
Zum Schluss unseres kleinen Ausfluges in die Historie möchten wir uns bei allen Mitgliedern für die geleistete ehrenamtliche Arbeit bedanken. Unser besonderer Dank gilt der Ortsgemeinde Steinwenden, den ortsansässigen Firmen, unseren Sponsoren und ganz besonders unseren Gründungsmitgliedern für die erbrachte finanzielle und körperliche Hilfe.
Schützenmusik
Im Jahr 1965 kam Gerhard Schröck auf Karl Bihy zu und fragte, ob der Schützenverein an der Gründung eines Spielmannszuges interessiert ist. Grundsätzlich signalisierte die damalige Vorstandschaft ihr Wohlwollen zu dieser Idee. Gerhard Schröck sah dies als Zustimmung und bestellte für 2.000 DM Instrumente. Glücklicher Weise waren die Eltern der Kinder in der Lage diese Instrumente zu bezahlen, sonst wäre der Schützenverein zahlungsunfähig gewesen.
Die Musiker der ersten Stunde kamen vom Musikzug TV03 Ramstein, der sich damals in Auflösung befand. Diese waren Gerhard Schröck, Reinhard Gensinger, Karl Bihy, Gerhard Laufer, Jürgen Laufer und Hans Erich Pfeifer sowie vom Schützenverein Karl Gensinger, Walter Gensinger, Hans Knerr, Richard Strauß und Werner Schuff.
Gerhard Schröck übernahm das Unterrichten der ca. 25 interessierten Jugendlichen. Nach Unstimmigkeiten mit der Vorstandschaft wurde ihm jedoch gekündigt. Franz Gross, ein Vollblutmusiker aus der Kolpingkapelle Kindsbach übernahm die Ausbildung und Leitung der Kapelle. Unter seiner Führung wurde die Schützenmusik weitergeformt.
Den ersten öffentlichen Auftritt erlebte die junge Gruppe beim Landesjugendtag des pfälzischen Schützenbundes in Bad Dürkheim.
1968 wurde die Gruppe Mitglied im Westpfälzer Musikverband. Im gleichen Jahr wurden die ersten Kontakte nach Tirol geknüpft. Die Bürgermusikkapelle Reutte übernahm ehrenhalber die Patenschaft über die damals noch junge Musikgruppe.
Im Jahr 1970 konnten die Musiker mit eigenen Mitteln und Spenden engagierter Mitglieder eine Standarte erwerben, die auch im gleichen Jahr aus Anlass des 15-jährigen Bestehens des Schützenvereins geweiht wurde.
Ein weiterer Höhepunkt des Jahres 1970 war unser erster Besuch bei unserem Patenverein, der Bürgermusikkapelle Reutte.
Ab 1972 wurde auf Drängen von Werner Schuff, und mit Hilfe von Franz Gross begonnen, den Spielmannszug in eine Blaskapelle umzubilden. Leider musste Franz Gross aus gesundheitlichen Gründen Ende der siebziger Jahre seine Tätigkeit bei der Schützenmusik aufgeben.
Nach einer kurzen Übergangszeit, in der Werner Schuff die Leitung der Kapelle übernahm, gelang es einen jungen, dynamischen Musiker als Dirigenten zu gewinnen. Unter Frank Eckers Leitung konnte ein enormer Aufschwung verzeichnet werden. Er leitete das Orchester von 1983 bis 1996.
Danach wurde das Orchester von Januar 1997 bis Dezember 1997 von Stefan Kallmayer geleitet. Rudolf Brenner wurde im Anschluss mit der Leitung beauftragt. Seine Tätigkeit als Dirigent begann 1998 und endete Oktober 1999. Dieter Reinwarth, ein Musiker aus unseren Reihen, übernahm danach spontan die Leitung. Im Jahr 2002 hat sich die Schützenmusik mit dem Blasorchester Landstuhl zusammengeschlossen. Diese Gruppe leitete von Februar 2002 bis Ende 2002 die Dirigentin Sandra Edinger. Als diese ihr Amt niederlegte übernahm nochmals Dieter Reinwarth dieses Amt. Nachdem unser Aushilfsdirigent Dieter Reinwarth das Amt des Dirigenten aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr ausüben konnte, übernahm Karl-Walter Gensinger ab 5. Mai 2003 die musikalische Leitung.
Der kulturelle Höhepunkt unserer Musikabteilung fand 1988 mit dem Amerikabesuch statt.
Leider musste unsere Schützenmusik mangels musikalischen Nachwuchses ihre Aktivitäten 2020 einstellen.
gez.
Die Vorstandschaft
TRAININGS ORTE
Sommerbiathlon - Sobi Stand
Bergstraße 7, 66879 Steinwenden
Bogenschießen - Bogenwiese
Bergstraße 5, 66879 Steinwenden
Statisches Schießen - Sportpistolenstand 25m
Bergstraße 7, 66879 Steinwenden
Statisches Schiessen - Luftdruck Freistand und Luftdruckhalle 10m
Bergstraße 7, 66879 Steinwenden
Statisches Schiessen - Kleinkaliberstand 50m
Bergstraße 7, 66879 Steinwenden
Sportliche Erfolge
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