Quelle: Jan Kruger / Getty Images
Der französische Weltmeister soll bei seinem Wechsel von Leicester City zum FC Chelsea demnach darauf bestanden haben, seine Bild- und Vermarktungsrechte („Image Rights“) nicht an Offshore-Unternehmen mit Sitz in einem Steuerparadies abzutreten. Dies hätte den „Blues“ und auch dem Mittelfeld-Profi wohl große Steuer-Einsparungen gebracht. Kanté soll aus Angst vor Ermittlungen allerdings abgesagt haben.
Die Chelsea-Verantwortlichen wollten 20 Prozent des Gehalts über ein Unternehmen zahlen, welches extra für die Vermarktung der Image Rights gegründet wurde. Kanté soll sich jedoch geweigert haben, eine solche Firma zu gründen und verzichtete damit auf eine jährliche Ersparnis eines hohen sechsstelligen Betrags. Stattdessen wollte er fünf Millionen Euro Gehalt ohne die Abtretung seiner Rechte haben.
In der Premier League soll dieses Modell Steuern und Sozialabgaben zu sparen durchaus gängig sein. Teile der Gehälter werden als Vermarktungsrechte deklariert und von den Klubs an Unternehmen in Steuerparadiesen wie Luxemburg oder den Arabischen Emiraten bezahlt. Damit fällt ein deutlich geringerer Steueransatz an.
Es dauerte wohl bis zum 6. Dezember 2017 bis sich Kanté und Chelsea geeinigt hatten. Der Franzose gründete eine Offshore-Firma, allerdings mit Sitz in England und damit auch mit dem regulären Steuersatz.
So bezahlt der 27-Jährige wie jeder normale Arbeitnehmer seine Steuer in dem Land, in dem er auch arbeitet und wird damit definitiv nicht in den Fokus der englischen Finanzbehörden kommen.
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