Aufreger in Wimbledon

Tennisprofi Kyrgios spuckt in Richtung eines Zuschauers

Sportnews > Für Zwischendurch Veröffentlicht am Wednesday, 29. June 2022

Quelle: picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Kirsty Wigglesworth

Der für sein Temperament bekannte Tennisprofi Nick Kyrgios hat in Wimbledon für einen Skandal gesorgt. Nach dem Sieg gegen Paul Jubb spuckte er in Richtung eines Zuschauers – und zwar mit voller Absicht, wie der uneinsichtige Australier später ohne Umschweife zugab.

Unschöne Szene in Wimbledon!

Im Anschluss an seinen Erstrundensieg über den Briten Paul Jubb (3:6, 6:1, 7:5, 6:7 (3:7), 7:5) spuckte Nick Kyrgios offensichtlich in Richtung eines Zuschauers.

Der 27-Jährige bestritt daraufhin gar nicht erst, dass es sich dabei um Absicht gehandelt habe. Denn ein Zuschauer habe sich ihm gegenüber respektlos verhalten: „Jemand hat aber heute gerufen, dass ich scheiße sei. Ist das normal? Nein“, so Kyrgios nach dem Match.

Und weiter: „Als ich das Spiel gewonnen hatte, habe ich mich zu ihm gedreht. Ich habe schon so lange mit Hass und Negativität umgehen müssen, deshalb empfinde ich nicht, dass ich dieser Person irgendetwas schulde.“

Das unappetitliche Ergebnis war auf den TV-Bildern deutlich sichtbar. Kyrgios blickte zum mutmaßlich pöbelnden Zuschauer und spuckte daraufhin in seine Richtung aus!

Kyrgios: Die sozialen Medien sind schuld!

Schon während der ganzen Partie hatte sich der Australier immer wieder mit dem Publikum angelegt, das natürlich mehrheitlich den britischen Lokalmatadoren Jubb anfeuerte. Kyrgios bat sogar darum, den pöbelnden Zuschauer von der Tribüne zu verbannen.

Kyrgios konnte dessen Verhalten überhaupt nicht nachvollziehen: „Ich gehe ja auch nicht bei ihrem Nine-to-five-Job oder im Supermarkt zur Kasse, wenn sie Scheiße scannen, und sage ihnen 'Oh buh, jeder denkt, dass du scheiße bist!' Die haben kein Recht, so etwas zu tun. Warum passiert es immer wieder?“

Die vermeintliche Antwort auf diese Frage hatte der 27-Jährige schnell gefunden: „Ich denke, es ist eine ganze Generation von Menschen in den sozialen Medien, die denken, sie hätten das Recht, jedes einzelne Ding negativ zu kommentieren. Es gibt da auch keine echten Konsequenzen. Das geht dann über ins echte Leben.“

Kyrgios selbst drohen aber Konsequenzen!

Allerdings ist der Australier selbst auch alles andere als Skandal-frei. Zum Beispiel spielte er schon 2019 für sechs Monate auf Bewährung. Er hatte sich auf einem US-Turnier gleich mehrere Fehltritte geleistet: Dort legte er sich mit einem Schiedsrichter an, machte eigenmächtig eine Toilettenpause, zerstörte zwei Tennisschläger und verweigerte den Händedruck mit dem Referee. Neben der Bewährung musste er dafür etwa 100.00 Euro Strafe zahlen.

Davon abgesehen sollte der australische Tennisprofi auch in diesem Fall mit einer Bestrafung rechnen. Die Organisatoren des Turniers überprüfen bereits den Vorfall selbst und auch Kyrgios‘ brisante Aussagen auf der späteren Pressekonferenz.

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